Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Anleihen: Haben wir eine Rentenblase ?

Rentenmarkt vor dem Infarkt?

Boerse.ARD.de / AB (06.02.09) - Die "sichere Zuflucht" Staatsanleihen dürfte zwar auch in Zukunft relativ risikolos sein. Doch mit hohen realen Renditen können Anleger wohl nicht rechnen.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_333760)

Bild entfernt.

xforce
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

@ Ronin [#131]

Sicher. Ich erhebe auch keinen Anspruch darauf das meine Sichtweise korrekt ist. Mir war nur aufgefallen das der T-Note Future im Vergleich zum Bund stärker gestiegen ist.

Das kann durch eine Repatriierung ausländischen Kapitals begründet sein. Anscheinend traut man deutschen Bonds doch nicht mehr so sehr, denn der BUFU hätte durch Portfolio Umschichtungen von PIGS Anleihen in den Bund stärker profitieren müssen als das TNOTE, oder?

Ronin
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

@ xforce [#132]

Keine Kritik an Deiner Sichtweise. Ich hab schließlich keine bessere anzubieten;-)

Ronin
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

@ Ronin [#133]

Möglicherweise sorgt der 12-Monats-Tender der EZB, der übermorgen ausläuft, für Nervosität. Der Termin ist zwar seit langem bekannt, aber 442 Milliarden, die mit einem Schlag von den europäischen Banken an die EZB zurückzuzahlen sind, könnten manchen Marktteilnehmern Alpträume bereiten.

xforce
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

@ Ronin [#134]

Momentan geht der T-Note Future durch die Decke. Es wurde gerade ein 52 Wochen Hoch gemacht. Der Bund hinkt hinterher.

Die Sache mit dem Tender sollte ja eigentlich durch sein. Anscheinend spielen die Märkte ein erneutes Rezessionszenario. Meinungen hierzu?

F
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

@ xforce [#135]

Pending Home Sales USA auf Monatsbasis - 30 %

Ich werde den Eindruck nicht los, dass man dauerhaft richtig schlechte Nachrichten braucht, um die gewaltige Menge an Staatsanleihen auch unterbringen zu können und das geht in einem Horrorumfeld doch am besten. Nicht wahr ?

Meiner Meinung nach ändert sich aber nichts an den positiven mittel- bis langfristigen Aussichten für die Aktienmärkte, die zwar in diesem Zeitstrahl immer wieder kleinere Einbrüche durchmachen, diese aber in meinen Augen nur Stufenbildungen auf einer nach oben verlaufenden Treppe sein werden.

Aber schauen wir einmal.

Ronin
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

@ xforce [#135]

Zustimmung zu Deiner Einschätzung Rezessionsszenario. Den zögerlichen Bund Future verstehe ich heute nicht ganz. Den beachtlichen Absturz von Gold heute nachmittag hingegen sehr wohl.

@ Paljusevic, Franjo [#136]

Schon mitbekommen, daß Dow und SP500 heute neue Jahres-Lows gebildet haben? Die Treppe verläuft jetzt nach unten! Ich darf auch daran erinnern, daß am 6. Mai, als die US-Indizes ihren Minuten-Kollaps erlitten, der Dow ein Low bei 9890 machte und am nächsten Tag alle Aktien-Fans herumposaunten, das könne nur ein Computer-Fehler gewesen sein, weil ohne fundamentale Begründung. Das heutige vorläufige Low bei 9608 liegt aber bereits weit darunter, und nun kann man sich natürlich einreden, die schlechten Nachrichten würden die Realität nicht abbilden.

F
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Was mich verwundert ist, wie sich in einer ermüdenden Regelmässigkeit der Markt verhält, wenn ach so schlechte Daten kommen.

Im Casino würde man sagen "schnell das Geld vom Tisch nehmen, um dann in ein paar Tagen wieder an den Tisch zurückzukommen und wieder gut draufzupacken".

Meine Meinung ist und bleibt, dass es zu keiner allgemeinen existenzbedrohenden globalen "nominalen" Kapitalknappheit und der damit verbundenen Crash-Befürchtungen kommen wird, da die Zentralbanken weltweit die Hähne weit geöffnet haben, um die Wirtschaft "inflationär" am Laufen zu halten.

Es geht doch im Grunde bei jedem Dip der Aktienmärkte um die Befürchtungen, dass die Unternehmen ihre mittel- bis langfristigen nominalen Gewinnziele nicht erreichen werden. Wird allerdings inflationäres Geld in den Wirtschaftskreislauf gepumpt, um diese zu stabilisieren, so geschieht doch nichts anderes, als dass diese nominalen Gewinnziele mit eben diesen inflationären Mitteln erreicht werden.

Viele lassen sich dann doch durch veröffentlichte negative Arbeitsmarkt und sonstigen Zahlen erschrecken und gehen erst einmal auf Nummer sicher, weil sie ja sicherlich befürchten in ihrer kurzfristigen Art zu investieren viel Geld zu verlieren. Umgekehrt läuft es ja dann mit positiven Meldungen.

Meines Erachtens sind wir an dem Punkt, wo man sich wirklich eingestehen muss, dass man global betrachtet wirtschaftspolitisch in einer Sackgasse fährt und die letzten Meter erreicht sind, wo man langsam ausrollen und zum Stillstand kommen muss.

Die gesamte Neuordnung der globalen Finanz- und Wirtschaftswelt an sich steht meines Erachtens eigentlich kurz bevor, damit meine ich "maximal" noch 5 Jahre.

Finanziell verschlechtert sich die Lage der Haushalte immer weiter.

Wer aus den ganzen historisch betrachteten Hyperinflationen, Währungsschnitten etc. immer noch nicht gelernt hat, dass Bargeld und staatliche Schuldverschreibungen in solchen Fällen im Verhältnis zu Aktien und Sachwerten sehr viel an Wert verlieren, der muss dann wohl bei einer kommenden die schmerzliche Erfahrung machen müssen.

Fiskalpolitisch stimmt weltweit jedenfalls offensichtlich gar nichts mehr und viele haben diesbezüglich ein seltsames Gefühl im Bauch. Ob das alles so gut gehen wird ?

Anbei noch ein ganz lesenswerter Spiegel-Artikel aus dem Jahre 1948.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44417684.html

Ronin
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

@ Ronin [#137]

Gold hat seit heute mittag 42 USD verloren, und das kann schon als Menetekel gelten für Rezession und Deflation.

Wenn die ganzen Kleinanleger, die seit Monaten ins Gold gelockt wurden, merken, daß in absehbarer Zeit gar keine Inflation kommt, dann kann schnell die Panik am Goldmarkt ausbrechen, während doch die Herde darauf gesetzt hat, daß die Panik dem Geldwert gilt. Der Geldwert aber ist bombenfest wie seit Jahrzehnten nicht, und Bonds, Notes und Bund sind die absoluten Renner.

Eine große Krise können wir noch bekommen, aber dann gilt vielleicht gegen alle bombastischen Theorien: Cash is King and Gold is out.

Gleich werden die Goldbugs und Geldsystemkritiker mich in Stücke reißen...

tantan
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

@ Ronin [#139]

Und zweitens kommt es anders als man denkt. Oder aber auch, die Zeit ist noch nicht reif. -Alle behalten recht. Es ist nur eine Frage der Zeit.

F
Mitglied seit 10 Jahre 10 Monate

Nüchtern betrachtet.

Heute ist der 01. Juli und damit der Beginn des 3. Quartals, dann der kommende Unabhängigkeitstag in den USA mit dem dazugehörenden langen Wochenende.

Sicherlich nehmen die Leute auch deshalb einige dicke Gewinne mit.

Ob sich aber fundamental etwas daran geändert hat, geschweige denn eine "Deflation" droht, wage ich zu bezweifeln.

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