Broker für 1000 Euro Einsatz gesucht

Ich suche einen Broker, der zu meinen Bedürfnisse passt!

Da ich erst 20 bin, kommt IB leider nicht in Frage. Aus diesem Grund suche ich einen Broker, der möglichst geringe Gebühren beim Traden mit Optionen und Optionsscheinen erhebt. Außerdem sollte er aus Deutschland kommen. Als Investitions Volumen habe ich mal ca. 100-1000 Euro vorgesehen, bei entsprechenden Gewinne auch gerne mehr.

Auch will ich ausschließlich per Internet ordern und brauche keinerlei Beratung, bloß möglichst viele Informationen (Charts, Realtimekurse).

Früher war ich mal bei Consors (nur mit Aktien gehandelt), aber ich glaube Comdirekt scheint deutlich billiger zu sein.

Gibts noch andere günstige (und vor allem seriöse) Alternativen?

Termin-Trader
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Kleiner Widerspruch:

Das Verlustrisiko Risko bei Optionen und Futures ist nicht größer als in einem anderen Handelsinstrument. Das einzige was man beim Trading kontrollieren und selbst bestimmen kann, ist das einzugehende Risiko, man bestimmt es selbst.

Eventuell höhere Verluste liegen nicht im Handelsinstrument sondern in der Psyche und Charakter des Traders begründet.

Bruno Stenger

http://www.termintrader.de

gautama2
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

OS fasse ich nicht mal mehr mit der Kneifzange an.

Eine Möglichkeit einen Hebel zu nutzen und dem Zeitwert und den damit möglichen Emittentenspielchen zu entgehen bietet sich mit dem Handel von Mini Futures z.B. von ABN AMRO, die keinen verfallenden Zeitwert beinhalten und sich recht parallel zum entsprechenden Future bewegen. Eine Nachschusspflicht wird durch einen Knockout verhindert und man braucht kein Riesenkapital im Hintergrund um sie zu traden.

Die Orders werden bei mir via DAB recht schnell nach Stuttgart geleitet und man kann auf der Webseite der EUWAX kostenlos realtime die Kurse und die Times and Sales Liste einsehen. Man sieht also gleich, wann die Order zu welchem Kurs ausgeführt wurde. Ausführung normalerweise innerhalb von 10-15 Sekunden spätestens ist meine Erfahrung.

Die Gebühren bei der DAB bewegen sich etwa im Bereich von 1% der Ordergröße, wenn man Kauf und Verkaufsgebühren addiert.

Viele Grüße

ladowa

Wenn ich mir alle Antworten hier so durchlese, bekomme ich das Gefühl, dass mir hier jeder etwas leicht anderes erzählt. Ist ja auch klar, schließlich hat jeder andere Erfahrungen und Kenntnisbereiche.

Aber jetzt mal ganz konkret gefragt:

Angenommen ich lasse mich von der Idee nicht abbringen zu traden, werde dies also auf JEDEN Fall durchziehen (bis das Geld weg ist oder ich genug Geld habe). Wenn ich mit Aktien handeln würde, würde ich damit mehr Gewinne als Verluste einfahren, da es mir (wie auch immer) gelingt den Kurs der Aktien und den Zeitraum in dem dies stattfindet mit überdurchschnittlicher Warscheinlichkeit vorherzusagen.

Leider reichen mir die erzielten Gewinne nicht aus, deshalb will ich eine Hebelwirkung ausnutzen. Ich bin weiterhin bereit mir umfangreiches Fachwissen anzueignen und viel Zeit zu investieren, im Gegenzug will ich aber nur bis zur Grenze von ca. 1000 Euro handeln.

Jetzt die Frage: Mit was soll ich in diesem Fall traden?

PS: Bitte mir jetzt nicht schreiben, wie unrealistisch oder sinnlos der von mir genannte Fall ist, sondern bitte nur, was ich in exakt diesem hypothetischen Fall machen soll.

Vielen Dank dafür!

gautama2
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

In diesem hypothetischen Fall solltest Du handeln. Was Du handelst ist egal, weil Du ja sowieso gewinnst. Also nimm das Papier mit dem größten Hebel.

Aber ging es nicht ursprünglich um einen Broker? Der scheint selbst Dir nicht mehr so wichtig zu sein.

Viele Grüße

ladowa

@ spacemarine

Du hast recht, die beste Erfahrungen macht man selber. Es gibt keinen Sinn jemanden davon abzubringen, wenn er unbedingt Derivate traden will. Und darüber zu sinnieren, was ist besser, futures, minifutures, optionen, optionscheine oder zertifikate ist in deinem Fall bedeutungslos. Futures und Optionen scheiten aus weil du nur 1000 Euro für den Einsatz hast. Damit kannst du nicht auf Eurex handeln, kein Konto. Da bleiben nur die konventionellen Wege.

Wenn Du ein bisserl spielen möchtest und 1000 Euro übrig hast, und dazu, wie du behauptest, die Aktienkurse gut voraussehen kannst, versuch folgendes vorgehen:

1. Konto/Depot Eröffnung -> ich würde an Deiner Stelle bei comdirect ein Konto eröffnen: http://www.comdirect.de/

Eine Order bis 5000 Euro kostet dort nur 9,90. Also kaufen und verkaufen zusammen nur 20 Euro. Du mußt aber eine Termingeschäftsfähigkeit bekommen, das heisst du mußt entsprechende Angaben bei der Kontoeröffnung machen.

2. Ich würde GAAANZ genau die WebSeite von Comdirect lesen. Dort verbirgen sich viele wertvolle Tipps und Tricks für Anfänger. Die dienen natürlich dazu, einen Anfänger zum Wertpapierkauf zu verleiten, aber ganz sinnlos sind sie nicht.

3. Ich würde mir überlegen, welche Aktie wird in der NÄCHSTEN Zeit fallen oder steigen.

4. Ich würde mir die Seite von http://www.abn-zertifikate.de/ anschauen. Dort findet man die Zertifikate auf Aktien: Turbo und Short. Turbos sind auf steigende Kurse und short auf fallende.

5. Ich würde mir genau die Infos und Beschreibung zu Zertifikaten lesen: was das ist, und wann sie verfallen. Infos findet man dort in PDF Datei.

6.Ich würde mir für meinen ersten Deal die Zertifikate mit einem geringen Hebel nehmen: In der Tabellen sind angaben zu Hebel: 1,9; 2,5 u.s.w., ich würde an Deiner Stelle Hebel ca. 2 wählen.

7. Ich würde mir einen Zertifikat mit möglichst großem Abstand zur Knockout Barriere nehmen. Fälligkeit soll einige Monaten betragen.

8. Ich würde mir die Szenarien (Steigen/Fallen) auf dem Zertifikat-simulator durchspielen. Dann weißt man, was einen erwartet, wenn die Aktie sich in einer schlechten Richtung bewegt, oder was man gewinnt, wenn es alles klappt.

9. Ich würde dann, wenn das Konto bei Comdirect freigeschaltet ist, die Termingeschäftsfähigkeit bestätigt wird und die Aktie gewählt ist, die Turbo/short ABN Zertifikat für 1000 Euro mit Limit auf dem EUWAX kaufen.

10. Ich würde stop-loss Limit setzen um nicht ausgeknockt zu werden. Zum Beispiel 20% des Zertifikatpreises. Ich würde das aber vorher genau mit dem Simulator durchspielen -> wieviel darfst du in deinem Trade verlieren, und bei welchem Aktienkurs der Stop-loss greifen sollte. Auf jedem Fall soll das weit von der Knockout Barriere sein.

11. Die Kurse der Aktie (Underlying) und den Zertifikatpreis würde ich in meiner Watchlist zeigen lassen (bei comdirect z.b.). Und dann würde ich beten.

12. Erreicht der Preis der Aktie mein Ziel dann verkaufe ich die Zertis über Euwax und ich freue mich über meinen Gewinn.

13. Entwickelt sich die Aktie in einer falschen Richtung - dann greift mein stop-loss und ich gehe mit Verlust (zum Beispiel 200 Euro) aus dem Spiel.

Das ist alles.

Viel Spaß im Casino.

J.

newstrader.
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Spacemarine

Auch noch ein kleiner Tipp von meiner Seite: Ich habe mal vor etwa 18 Monaten ein kleines Programm entwickelt welches mir für ein von mir vorgegebenes Szenario im DAX den DAX-OS mit der besten Entwicklung aus einer Liste aller DAX-Optionsscheine (mit den Kursen/Parametern von 22:00 Uhr) herausgesucht hat.

Dabei hat sich über einen Zeitraum von 3 Monaten ergeben daß bestimmte Emittenten sehr häufig die besten Scheine hatten, andere waren immer unter den Schlechtesten. Die Emittenten mit der günstigsten Entwicklung waren vor allem BANK VONTOBEL, LANG & SCHWARZ und SAL. OPPENHEIM und manchmal auch die DEUTSCHE BANK und GOLDMAN SACHS. Wer dagegen immer ganz hinten lag - bei allen Szenarien - waren die CITIBANK, UBS, SOCIÉTÉ GÉNÉRALE. Von letzteren würde ich generell die Finger lassen!

dansmo
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Zu der "Finger Weg Liste" würde ich noch die COMMERZBANK hinzufügen.

Rein aus schlechter persönlicher Erfahrung!

dansmo

ladowa

@ dansmo

Stimmt-> also die Liste von fairen Emittenten wird immer kürzer. Bzw. die Liste von ufairen Emis wird immer länger. Ich dachte immer, dass durch Vielfallt von Emittenten zur einen Marktbereingung kommen würde. Die schlechtesten werden weggefegt. Es scheint aber, dass sie - obwohl sie unfair sind, auf die Trägheit der Kundschaft setzen und rechnen mit Gewohnheiten. Bekannterweise wechselt ein durchschnittlicher Deutscher sehr selten seine Versicherung, seine gesetzliche Krankenkasse, seine Bank (Giro) und seinen Warrants Emittenten. Damit bauen die Citis auf.

Grüße
Joram

Termin-Trader
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Und solange es genug Leute gibt die glauben, mit 1000 Euro traden zu können, und der Hebel das stärkste Auswahlkriterium für einen Schein ist, wird sich an der Situation nichts ändern.

Bruno Stenger

ladowa

Für was geiern Sie sich ab Herr Stenger? Ich habe es aufgegeben auf Postings dieser Art zu antworten. In letzter Konsequenz funktioniert dieser Apperat Börse doch nur, da jeden Tag neue Lemminge aufstehen und das Geld zur Verfügung stellen. Aus diesem Grund ist auch eine wirkliche Aufklärung über Optionscheine usw. gar nicht gewollt. Das was man sich an theoretischen Wissen aneignet über diese Internetseiten, sind technische Vorgehensweisen, jedoch vermitteln Sie nicht die Realität betreffend des Optionsscheinhandels und welche Strategie damit verfolgt wird.

Wenn jemand fragt, wie hoch seine Einschätzung ist das Spielcasino mit 1000 Euro Einsatz als Millionär zu verlassen, würde jeder sagen, die Chanche ist gleich Null. Komischerweise sieht man das hier anders.

gruß

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