Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Orangensaft: Jetzt wieder long gehen ?

Fortsetzung der Diskussion: Aufwärtstrend im FCOJ (Orangensaft)

http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/nforum.pl?ST=9157&CP=0&F=KONH

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Orangensaft: Trockenheit treibt Preise - Teurer Vitamin-Lieferant

Von Alexander Busch, Handelsblatt

(21.03.06) - Gefrorenes Orangensaftkonzentrat kostet in New York so viel wie seit 14 Jahren nicht mehr.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: Handelsblatt, http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&sfn=go&id=1211861)

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Myrrdin
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Vor einem Jahr habe wir uns hier "getroffen" und die (sehr erfolgreiche) Idee eines OJK7 Puts geboren.

Wir nähern uns wieder dem Zeitpunkt, zu dem - gemäß MRCI-Unterlagen - der Orangensaftpreis stark zurückgeht. MRCI empfielt für einen short-Einstieg in den Märzkontrakt den 18.12.

Im Moment schaut der Chart für mich bullisch aus, aber das kann sich rasch ändern.

Dieses Jahr liegt die implizite Volatilität wesentlich höher.

Gibt es mittelfristige Handelsideen ? Wieder ein Put, trotz der hohen Volatilität ? Einen guten Zeitpunkt abwarten und den Future shorten ? Oder eine andere (nicht zu komplexe) Optionsstrategie ?

Mit besten Grüßen, Ernest

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Myrrdin [#122]

So entwickelte sich der Mai OJ im 10 Jahres Durchschnitte auf Tagesbasis:

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Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

USA: Floridas Orangenernte nähert sich Halbzeit

orlandosentinel.com (29.02.08) - Floridas Orangenernte, die zweitgrößte der Welt nach Brasilien, nähert sich der Halbzeit, da warmes, trockenes Wetter den Arbeitern erlaubte, die Früchte schneller zu ernten, sagte das Citrus Administrative Committee (Zitrusverwaltungskomitee). Etwa 56% der Ernte blieben zu ernten gegenüber 50% zur gleichen Zeit letztes Jahr, sagte das in Lakeland sitzende Komitee Montag in einem per E-Mail versandten Bericht. Die Arbeiter haben 72,3 Millionen Kisten Orangen gepflückt, verglichen mit 63,7 Millionen vor einem Jahr, sagte das Komitee.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.fruchtportal.de/index.php?pid=1&action=read&id=8897)

F
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Hallo zusammen.

Gestern Vormittag habe ich mir dieselbe Frage auch gestellt.

Wenn im Sommer der Nordhalbkugel die Nachfrage Seitens der Getränkeindustrie wieder ansteigt, so müsste sich dies normalerweise in steigenden Preisen widerspiegeln.

Ausserdem ist Orangensaft derzeit das einzige "Soft-Commodity" (Zucker und Bauholz ausgenommen), das derzeit meines Erachtens noch in einer "Korrekturphase" steckt.

Viele Grüsse

Franjo

Myrrdin
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Paljusevic, Franjo [#125]

Saisonal sind wir allerdings in den kommenden Wochen noch in einer fallenden Phase (siehe auch 123).

MRCI empfielt, vom 21.3. bis zum Auslaufen des Maikontraktes short zu gehen, und hat in 14 der letzten 15 Jahre Recht gehabt. Der ab Mitte Dezember von MRCI vorhergesagte Preisabfall ist pünktlich eingetreten, bis Mitte März sollte es jetzt leicht aufwärts gehen bis zum Einsiteg in den beschriebenen Trade.

Ich bin aus meinem short Trade (mit Profit) ausgestoppt worden und halte mich derzeit zurück beim Orangensaft.

Mit besten Grüßen, Ernest

schnueffelnase
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Paljusevic, Franjo [#125]

Meines Wissens ist weniger die Nachfrage auf der Nordhalbkugel als vielmehr die Frostgefahr in Brasilien entscheidend für die Saisonalität. Inwieweit der Einfluss nachgelassen hat, seit sich die US-Kontrakte nur noch auf Saft aus Florida-Orangen und nicht mehr aufs brasilianischen Orangen beziehen, weiß ich nicht.

Myrrdin
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ schnueffelnase [#127]

Die Nachfrage ist tatsächlich von geringerem Einfluss als bei anderen Produkten, als Orangensaft bei hohen Preisen leicht durch andere Fruchtsäfte, deren Preis nicht notwendiger Weise mit dem von OJ korreliert, ersetzt werden kann.

Die Frostgefahr in Florida ist deutlich geringer geworden, als nach den letzten großen Frostschäden in den Neunziger Jahren die Orangenbäume weiter südlich angepflanzt worden sind, um dem Frost auszuweichen. Betreffend die Frostgefahr in Brasilien habe ich keinerlei Informationen.

Mit besten Grüßen, Ernest

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Geänderte Kontraktspezifikationen:

ICE Futures U.S. To Add FCOJ-A Countries Of Origin And Relist Select Contract Months

(14.03.08) - ICE Futures U.S.(TM), a wholly-owned subsidiary of IntercontinentalExchange (NYSE: ICE), announced today that effective with the July 2009 expiration, the exchange will amend its rules for the FCOJ-A futures contract, adding Mexico and Costa Rica as countries of origin deliverable under the contract. Prior to the change, only product of Florida and/or Brazil was allowed.

The amendments to FCOJ Rule 13.02 revise the country of origin requirement for futures contracts to provide that product of the United States, Brazil, Mexico and Costa Rica, or any blend thereof, is deliverable under the contract. At the same time, the exchange is implementing amendments to Licensing Rules 7.63 and 7.64, which support the revised product origin standard with regard to storage and loadout of product in exchange deliveries.

On December 13, 2007, the exchange announced the temporary delisting of the July 2009 expiry and all subsequent months and instituted a temporary moratorium on listing new contract months while changes to the futures contract terms were being considered. With the implementation of the changes noted above, the exchange will resume trading of the months that were temporarily delisted, and will resume the regular listing of additional contract months.

Effective with the start of trading on Monday, March 24, 2008, the following futures contract months will be listed for trading on the ICE electronic platform:

July 2009
September 2009
November 2009
January 2010
March 2010
May 2010
July 2010
September 2010
November 2010
January 2011

Options on each of these futures contracts will be listed for trading on the following day, Tuesday, March 25, 2008.

The Rulebook for the FCOJ contract is available on our website at https://www.theice.com/futures_us_rulebook.jhtml .

About IntercontinentalExchange
IntercontinentalExchange(R) (NYSE: ICE) is a leading operator of global exchanges and over-the-counter (OTC) markets. ICE offers futures and OTC markets on a single trading platform, including markets for crude oil and refined products, natural gas, power and emissions, as well as agricultural commodities and financial products such as canola, cocoa, coffee, cotton, ethanol, orange juice, wood pulp, sugar, foreign currency and equity index futures and options. ICE(R) conducts its energy futures markets, including the leading oil benchmark contracts, through its London-based exchange, ICE Futures Europe(TM). ICE conducts its global agricultural commodity, foreign exchange and equity index futures markets through its U.S. and Canadian exchanges, ICE Futures U.S.(TM) and ICE Futures Canada(TM), and offers clearing services through ICE Clear U.S.(TM) and ICE Clear Canada(TM). ICE's state-of-the-art electronic trading platform serves market participants in more than 55 countries. ICE is included in the Russell 1000(R) Index and the S&P 500 Index. Headquartered in Atlanta, ICE has offices in Calgary, Chicago, Dublin, Houston, London, New York, Singapore and Winnipeg. For more information, please visit http://www.theice.com .

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Stürmische Aussichten für Orangenernte

Von Erich Pöltner

Wirtschaftsblatt.at (29.05.08) - Florida steht kurz vor Beginn der neuen Hurricanesaison, für die Experten überdurchschnittlich viele Stürme erwarten. Das bedeutet nichts Gutes für die Orangenernte.

Der Preis für Orangensaft befindet sich zurzeit in einem kleinen Zwischenhoch.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.wirtschaftsblatt.at/archiv/328708/index.do)

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Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Hurrikan-Saison bewegt Orangensaft

Von Marc Nitzsche

Rohstoff-Trader.de (22.08.08) - Tiefgefrorenes Orangensaft-Konzentrat lässt sich mit Fug und Recht neben Zucker als der „gefallene Engel“ im Soft-Commodity-Bereich überhaupt bezeichnen. Zwischen Mitte 2004 bis Anfang 2007 vervierfachten sich die Notierungen auf mehr als 200 US-Cents je amerikanisches Pfund. Dann jedoch kam die Trendwende und Anfang August dieses Jahres wurde der Rohstoff sogar wieder zu zweistelligen Notierungen gehandelt. Nicht weniger Anleger glauben daher, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für Long-Engagements gekommen sei.

Ursächlich für den massiven Preisverfall ist die Situation im Sunshine-State der USA. In Florida wächst gegenwärtig eine im Vergleich zur Vorsaison überaus üppige Orangenernte heran. Erst kürzlich hob das US-Landwirtschaftsministerium seine diesbezügliche Prognose nochmals von 169 auf 170 Millionen Kisten an. 2006/2007 waren es lediglich 129 Millionen Boxen. Zwar sind die jetzt erwarteten 170 Millionen Kisten ein ganzes Stückchen von den historischen Höchstwerten entfernt, liegen aber dennoch erkennbar über den Erträgen der zurückliegenden drei Jahre. Insofern vermag es auch nicht zu verwundern, dass die Lagerbestände signifikant ansteigen. Ausweislich des jüngsten Cold Storage Reports vom 30. Juni befanden sich 1,52 Milliarden Pounds Orangensaft-Konzentrat in den US-Kühlhäusern. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Plus von 67 Prozent, wobei ein Großteil der neuen Ernte noch gar nicht verarbeitet wurde, so dass man hier mit weiteren Zuwächsen rechnen muss. Insgesamt lässt sich somit nicht leugnen, dass die Versorgungssituation sich bei Orangensaft merklich entspannt hat.

Obwohl die Zahl der Orangenbäume in Florida bereits seit längerem kontinuierlich zurückgeht (in der laufenden Saison sind es mit 70,85 Millionen 14 Prozent weniger als eine Saison zuvor), gehen viele Experten auch für das kommende Jahr von deutlichen Produktions-Zuwächsen aus. So prophezeit eine namhafte Analystin für 2008/09 einen Output von 190 Millionen Kisten. Bedenkt man, dass Orangensaft zu den wenigen Rohstoffen gehört, bei denen der Verbrauch stagniert oder sogar leicht rückläufig ist, scheinen sich Long-Positionen nicht wirklich aufzudrängen.

Stabile brasilianische Produktion

Auch aus Brasilien (dem weltweit zweitgrößten Erzeuger von tiefgefrorenem Orangensaft-Konzentrat) erhält ein solcher Trade keine nennenswerte Unterstützung. Zwar hat man im „Land am Zuckerhut) circa 2 Millionen Orangenbäume auf Grund einer unheilbaren Krankheit verloren. Dessen ungeachtet soll der Orangen-Output in der laufenden Saison nur marginal von 18,1 auf 17,9 Millionen Tonnen sinken. Aus dieser Menge lässt sich reichlich Orangensaft-Konzentrat herstellen.

Längerfristig betrachtet stellt sich die Situation bei Orangensaft also alles andere als „buhlisch“ dar. Denn ein steigendes Angebot bei gleichzeitig stagnierendem oder sogar rückläufigem Verbrauch ist absolut nicht der Stoff, aus dem „Rallye-Träume“ gemacht sind. Auf Sicht von einigen Wochen könnten die Orangensaft-Notierungen allerdings durchaus etwas anziehen. Den Grund dafür haben wir zu Wochenbeginn gesehen.

Kaum nahm Wirbelsturm „Fay“ Kurs auf Florida, sprangen die Orangensaft-Notierungen aus Angst vor Schäden deutlich an. Mittlerweile hat der Sturm den Sunshine-State erreicht und dort auch tatsächlich einige Dächer abgedeckt und Bäume entwurzelt. Entgegen ersten Befürchtungen hielten sich die Windgeschwindigkeiten aber noch relativ gesehen im Rahmen, so dass die Schäden überschaubar sind. Folgerichtig gab Orangensaft im späten Dienstagshandel in New York dann auch einen Teil seiner zuvor erzielten Gewinne wieder ab. Nichtsdestotrotz haben die vergangenen Tage eindrucksvoll bewiesen, wie schnell es bei dem Rohstoff – zumindest vorübergehend – während der laufenden Hurrikan-Saison aufwärts gehen kann. Da die stärksten Stürme erfahrungsgemäß zwischen Mitte August und Mitte Oktober auftreten und statistisch gesehen in diesem Jahr eigentlich einmal wieder eine überdurchschnittlich aktive Saison an der Reihe wäre, könnte sich das Eingehen von Long-Positionen zum jetzigen Zeitpunkt möglicherweise als gute Idee erweisen, wobei wir nochmals explizit darauf hinweisen, dass ein solcher Trade lediglich kurzzeitiger Natur sein sollte.

Wer sich zum jetzigen Zeitpunkt auf der „langen Seite“ positioniert, muss sich in jedem Fall im Klaren darüber sein, dass er gegen den vorherrschenden Trend spekuliert. Denn die Abwärtsbewegung ist ungeachtet der jüngsten Erholungsversuche vollständig intakt. Gegen steigende Notierungen sprechen zudem der Abprall an der 18-Tage-Linie und der mit 37 klar „bärische“ RSI. Lediglich der MACD generiert aktuell ein Kaufsignal, welches aber dadurch relativiert wird, dass die schnellere Stochastik bereits wieder auf verkaufen gedreht hat. Auch wenn der September-Future im Bereich knapp unter 100 US-Cents eine ordentliche Unterstützung (Doppeltief) erfährt, bereiten Long-Positionen aus technischer Sicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt mindestens „Bauchschmerzen“.

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