Warren Buffett - Die Trading Legende

@ dhp05 [#61]

Die Kunst Buffetts besteht nicht (nur) darin, irgendwelche Investments einzugehen.

Er ist eine andere Art Mensch. Ich sage bewußt "anders". Ich will keine Diskussion über bessere oder schlechtere Menschen abstarten, weil es Unsinn ist.
Seine Kunst besteht darin, heftige Investments einzugehen, wenn andere nicht einmal daran denken. Das verbürgt ihm (oft) seinen Erfolg.
Erfolgreiche Entscheidungen trifft man einsam.
Der Clou dabei ist, daß er, selbst wenn es schiefgeht, trotzdem noch über gewaltige Liquidität verfügt.
Da Liquidität Bonität bedeutet, ist ihm das Vertrauen von Anlegern, Banken und anderen Institutionen völlig sicher.
Er ist in keiner Weise mit heutzutage typischen Banken, Hedgefunds, oder anderen Investoren vergleichbar.
Ich würde seine Strategie als heutzutage so nicht auffindbar, und damit auch einzigartig bezeichnen.
Kann schon sein daß er mit seinen Indexoptionswetten in diesen 2-4 Jahren falsch liegt.
Entscheidend ist doch, ob er nach weiteren 14 Jahren richtig liegen wird.
Die ganzen Investoren fühlen sich für diese 14 Jahre "versichert".
Buffett fühlt sich nach diesen 14 Jahren umso reicher.

Grüße

@ scorpion260 [#62]

recherchier mal ein bisschen, gibt nicht viel, was merckles vew gemacht hat! (Stil und leise, und nicht schlecht!) ((in worten "doppelklammer": Es ist doch völlig verblödet, was die Journaille zu dem "Fall" von Beginn an schreibt!)

Das war jetzt nur ein bisschen zum luftablassen ob der schreiberlinge.

"Entscheidend ist doch, ob er nach weiteren 14 Jahren richtig liegen wird"

Das hab ich mit dem eingebrachten Begriff "Fristentranformation" ausdrücken wollen:

Ohne verfälschenden Hebel, pur sozusagen, bei der Bewertung von wirtschaften kann das handelten Subjekt in 14 Jahren richtig liegen, aber vorher tot sein!

Die Überschrift des Threads ist völlig irreführend. Sie müßte eher heißen: Buffett, die Investor-Legende, statt Buffett, die Trading-Legende.

Anstatt kurzfristige Trades versucht er Deals, die mittel- bis langfristig ausgerichtet sind. Dabei muss er natürlich Risiko eingehen, ohne Risiko kann er kaum eine attraktive Rendite erzielen. Und anstatt Trends hinterzulaufen, versucht er, den gesunden Menschenstand hinsichtlich ökonomischer Dinge einzusetzen.

Ich weiß nicht, was für Put-Kontrakte er genau verkauft hat und zu welchem Preis. Aber für das dümmste halte ich diese Aktion nicht, vielleicht sogar für ziemlich clever. Die Angst der Investoren ist derzeit gross, die Märkte sind bereits stark gefallen (also gute Preise für die Puts). Zudem hupten viele Trader in letzter Zeit laut rum und prognostizierten neue Tiefststände und Weltuntergangsszenarien (Gehupe gab's auch hier im TMW-Board).

@ Global_2 [#64]

naja, falsche Überschriften, die spielen doch keine rolle. wurde auch schon in Dax-up threads short-ansätze publiziert.

weder investor noch trading!

Der beeinflußt doch operatives Geschäft. Der ist doch nach Engagement nicht teilnahmslos und schaut zu! So habe ich buffett immer begriffen.

@ dhp05 [#65]

Er wird sich sicher zu Wort melden, wenn es um irgendwelche größeren Dinge geht, bei denen die Aktionäre zustimmen müssen (z.B. Compensation Packages oder Megaakquisitionen ). Das würde ich auch tun, wenn ich grössere Stakes in einzelnen Companies hätte. Aber sowas ist dennoch eher selten. Kann mir kaum vorstellen, daß er z.B. bei einer POSCO aktiv dem Management hereingeredet hat, wie die das Tagesgeschäft (Stahlkonzern) zu führen haben.

Warren Buffett: Berkshire Hathaway-Aktie verliert 32 Prozent

Fondsprofessionell.de/ ir (05.01.09) - Die Finanzkrise macht auch vor der Investment-Legende Warren Buffett (78) nicht halt. Im letzten Jahr ist der Aktienkurs von Buffets Firma Berkshire Hathaway um 32 Prozent eingebrochen, wie der Finanznachrichtendienst Bloomberg berichtet – und damit so stark wie seit dem Jahr 1976 nicht mehr. In der Konsequenz kostete eine Berkshire-Aktie – nach wie vor das teuerste Papier der Welt – per Ende 2008 ‚nur’ noch 96 600 Dollar, während es Ende 2007 noch 141 600 Dollar gewesen waren.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.fondsprofessionell.de/redsys/newsText.php?sid=974227&nlc=DE)

Auch Investmentlegenden irren: Mieses Jahr für Buffett

n-tv.de (01.03.09) - Die Wirtschaftskrise hat dem legendären US-Investor Warren Buffett das bisher schlechteste Jahr beschert. Seine Firma Berkshire Hathaway schaffte es am Jahresende nur knapp in die schwarzen Zahlen. Das Nettoergebnis brach im vierten Quartal um 96 Prozent auf 117 Mio.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.n-tv.de/1112067.html)

...er habe "einige Dummheiten gemacht".

Das beruhigt doch ungemein: Auch Buffett ist nicht unfehlbar!

Der Knüller ist halt, das Berkshire doch noch schwarze Zahlen geschrieben hat, trotz der Fehlentscheidungen. Eine Wahnsinnsleistung.

Er schreibt u.a. "America's best days lay ahead" - bloß, wann ist "ahead"?

Buffetts Goldman-Poker

Von Lars Halter, New York

n-tv.de (25.03.09) - Wenn amerikanische Investoren nicht mehr weiter wissen, dann schauen sie auf einen Mann: Warren Buffett. Doch die multimilliardenschwere Investmentlegende kam in den letzten Monaten unter Beschuss. Seine Holding Berkshire Hathaway musste im vergangenen Jahr herbe Verluste wegstecken, und ein Deal mit Goldman Sachs brachte keinen Gewinn - bis jetzt.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.n-tv.de/1126883.html)