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Rapsanbau in Deutschland steigt

Ölsaaten Aktuelles, 19.11.2021

  • Knappe Versorgung mit Ölsaaten
  • Steigende Exportgeschäfte
  • Anziehende Ölmärkte
  • Steigender Rapsanbau
  • Gewinnmitnahmen/technische Verkäufe
  • Gute Anbaubedingungen Südamerika
Kassamärkte im Blick                  Euro/Tonne
Brotweizen 14. Okt. 21. Okt. 28. Okt. 11. Nov. 18. Nov.  +/-
Hamburg 277,00 284,00 296,00 292,00 298,00 6,00
Niederrhein 276,00 283,00 295,00 291,00 297,00 6,00
Oberrhein 273,00 280,00 291,00 287,00 293,00 6,00
Ostdeutschland 261,00 268,00 280,00 276,00 282,00 6,00
Futterweizen            
Hamburg 275,00 282,00 294,00 290,00 296,00 1,00
Oldenburg 273,00 280,00 292,00 288,00 294,00 6,00
Futtergerste            
Hamburg 249,00 256,00 240,00 240,00 240,00 0,00
Ostdeutschland 233,00 240,00 250,00 245,00 253,00 8,00
Körnermais             
Südoldenburg 275,00 275,00 274,00 266,00 271,00 1,00
Raps            
Hamburg 694,00 670,00 696,00 695,00 700,00 5,00
Mittellandkanal 693,00 669,00 695,00 694,00 699,00 5,00
Sojaschrot            
Hamburg 387,00 380,00 376,00 373,00 409,00 36,00
Magdeburg 397,00 390,00 386,00 385,00 419,00 34,00
Mainz 405,00 403,00 393,00 393,00 430,00 37,00
Rapsschrot            
Hamburg 279,00 279,00 296,00 296,00 329,00 33,00
Hamm 298,00 298,00 312,00 310,00 312,00 2,00
Rostock n.n. n.n. n.n. n.n. n.n. n.n.
Niederrhein 280,00 280,00 312,00 301,00 301,00 0,00

Während sich die vorderen Rapstermine in Paris von der Preiskorrektur erholen konnten, rutschten die hinteren Kontrakte weiter in die Verlustzone. Die Ufop rechnet mit einer Anbaufläche beim Raps in der Bundesrepublik von 1,05 bis 1,08 Mio. Hektar, damit wird das Ergebnis aus dem Vorjahr nochmal übertroffen. Der DRV prognostiziert eine Fläche von 999.500 Hektar und eine Produktion von 3,51 Mio. Tonnen. In Winnipeg lösten sich die Canola-Futures von den Vorgaben der Agrarmärkte und notierten moderate Gewinne. Vor allem die anziehenden Palmölkurse stützten die Entwicklung. In Kanada haben heftige Niederschläge für große Logistikprobleme gesorgt. Der Hafen in Vancouver ist teilweise immer noch nicht erreichbar und bremst damit die Verladungen deutlich aus. Für den Sojakomplex ging es zur Wochenmitte steil nach Oben. Nicht nur die Bohnen notierten zweistellige Gewinne, auch die Schrotkontrakte gingen mit einem deutlichen Plus aus dem Handel. Vor allem für Schrot rechnen viele Marktteilnehmer mit einem Anstieg der Exportgeschäfte, aufgrund des derzeitigen Mangels an L-Lysin. Kurz vor dem Wochenende drehten sich die Vorzeichen, sodass die Ölsaat den Handel im roten Bereich beendet hat. Bis zu zweistelligen Verlusten musste die Ölsaat verkraften. Kurz vor dem Wochenende nutzten viele Marktteilnehmer die hohen Kurse, um ihre Gewinne zu sichern. Das USDA bestätigte, dass sich die Exportverkäufe auf 1,382 Mio. Tonnen summiert haben. Damit wurde das Vorwochenergebnis um 20 % übertroffen. In Argentinien hat die Aussaat knapp 29 % der geplanten Flächen erreicht. Die Experten von Buenos Aires Exchange rechnen aufgrund der derzeit guten Anbaubedingungen mit einer Produktion von 44 Mio. Tonnen.

Rapsanbau in Deutschland steigt

Ölsaaten-Aktualisieren,

Ölsaaten-Update vom 23.11.2021

Mit tiefroten Vorzeichen ging der Handel für die Rapskurse in Paris am Freitag zu Ende. Nach den Verlusten aus der vergangenen Woche ging es gestern für die Rapskurse zurück in die Gewinnzone. Der Frontmonat notierte ein Plus von 15,75 Euro/Tonne. Der EU-Dienst Mars berichtet, dass die meisten Rapsbestände vor der Winterpause in einer guten Verfassung sind. Die Aussaat habe in den meisten Regionen zu einem guten Zeitpunkt stattgefunden. Auch in Winnipeg übernahmen die Bären vor dem Wochenende die Führung. Schwächere Pflanzenölkurse, als auch der nachgebende Rohölpreis dämpften die Stimmung spürbar. Die neue Handelswoche startete für die Canola-Futures mit grünen Vorzeichen. Vor allem der leicht nachgebende kanadische Dollar lockte einige Investoren wieder zurück in den Handel. Gestützt von der allgemein bullischen Stimmung und den wieder anziehenden Ölkurse beendete der Sojakomplex den gestrigen Tag mit Gewinnen. Die Ernte schreitet weiter voran hat bisher rund 95 % erreicht. Vor allem in Ohio verlaufen die Arbeiten jedoch deutlich langsamer, als in den Vorjahren (-5%). Das USDA bestätigte, dass 1,68 Mio. Tonnen der Ölsaat verladen wurden. Damit liegt die Menge deutlich unter dem Niveau der Vorwoche von 2,36 Mio. Tonnen. Derzeit steht vor allem die Aussaat in Brasilien im Fokus der Marktteilnehmer. Conab berichtet, dass bisher knappe 80 % der Flächen bestellt worden. Der mehrjährige Schnitt liegt nur bei 69 %. In Argentinien sind 29 % der geplanten Flächen bestellt.

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ZMP Live Expertenmeinung

Mit den steigenden Anbauflächen beim Raps und den verbesserten Anbaubedingungen beim Soja könnten die Kurse für Ölsaaten unter Druck geraten. Kleine Preiskorrekturen setzten sich bereits in dieser Woche durch. Dennoch bleibt vor allem die Versorgung in der EU knapp und dies dürfte sich auch in den kommenden Wochen vorerst nicht erheblich verbessern. Mit dem Fokus das erste Halbjahr wird vor allem beim Raps mit weiter festen Preisen gerechnet. Ob sich dies auch beim Soja durchsetzt bleibt abzuwarten. Insgesamt dürfte der ganze Ölsaatenmarkt weiter volatil bleiben.

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