Myrrdin
Member for 10 years 9 months

Grains & Beans

Der Oats-Future ist in letzter Zeit stark gestiegen. Grund sind logistische Probleme in Kanada (Frachtzüge), wo ein signifikanter Anteil der Produktion herkommt. Der Anstieg betrifft daher vor allem den März-Future.

Aber auch der Juli-Future (neue Ernte) ist mittlerweile auf bis zu 360 angestiegen.

Die COT-Daten sind extrem bearish, saisonal geht es bis Ende März seitwärts und anschließend abwärts.

Ich gehe davon aus, dass die logistischen Probleme bald gelöst sein werden. Wenn sich dann der Fokus auf die Anbauflächen legt, sollten die Preise sinken. Oats ist gegenüber den wesentlichen "Konkurrenten" derzeit relativ teuer.

Ich beginne derzeit kleine Positionen aufzubauen.

Mit besten Grüßen, Myrrdin

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pullPUSH
Member for 10 years 9 months

In reply to by Myrrdin

Hallo,

Weizen hat es aber gestern zu den Berichten gut zerrissen. Einschätzungen?

Grüße

Myrrdin
Member for 10 years 9 months

Chicago-Weizen (Soft Red Wheat) wird noch weiter abwärts gehen. Es gibt weltweit große Mengen sowohl an SRW als auch an Mais.

Einzige Möglichkeit für einen Longtrade sehe ich im KWZ14-KWN15-Spread, der auch gestern leicht gestiegen ist und sich in den letzten Tagen seitwärts bewegt hat. Die HRW-Ernte (= Kansas Wheat) war wesentlich weniger gut, dieser Spread notiert um die Null-Linie.  Bin hier investiert.

Mit besten Grüßen, Myrrdin

peterg
Member for 10 years 9 months

Natürlich sollte jetzt saisonal ein Erntetief bei Weizen eintreten. Ich würde darauf erst bauen, wenn es sich herausgebildet hat. D. h. vorher nicht von der Longseite her angehen. Wenn Mais und Soja wirklich noch deutlich sinken, was nicht ausgeschlossen ist, wird Weizen mitgezogen werden. Das ist zumindest meine Meinung im Augenblick.

In den USA ist die Weizenernte schon nach Norden gewandert. In Kansas dürfte sie schon bald fertig werden. Aufgrund der Dürre (soweit ich die Zusammenhänge zwischen Wetter und Entwicklung der Pflanze kenne), zeigt Hartweizen heuer einen überraschend hohen Proteingehalt von 14%. Auch die Entwicklung von Sommerweizen ist auf gutem Wege. Es könnte möglicherweise in der nächsten Zeit deshalb Preisdruck von den proteinreichen Weizensorten im Verhältnis zu Weichweizen genommen werden. Dieser KW hat bisher eine enorme Prämie (über 100 Cent) gegen W. Diese Spreads zu beobachten könnte sich lohnen.

 Vielleicht könnte BRE seine Meinung dazu geben.

Myrrdin
Member for 10 years 9 months

Nach mir vorliegenden Informationen von Arlan Suderman wird der Proteingehalt für HRW hoch erwartet, für HRS allerdings relativ gering. Dies sollte den KW-Kontrakt unterstützen und war für mich ein (weiteres) Argument, den KWZ14-KWN15 zu kaufen.

Mit besten Grüßen, Myrrdin

Bre
Member for 10 years 4 months

@ peterG

Meine Kenntnisse in diesem Bereich halten sich in Grenzen. Die zurückliegenden Niederschläge haben dem Sommerweizen beim vegetativen Wachstum gut geholfen. Bei der Abreife (generative Phase) wünscht man sich aus Qualitätsgründen weniger hohe Feuchtigkeit. Der Wetterbericht für die nächsten 14 Tage sieht in den USA überwiegend trockenes Wetter bei leicht unterkühlten Temperaturen vor. Das ist für die Qualitätsausprägung in der Abreifephase nicht ungünstig.

MfG   BRE

Myrrdin
Member for 10 years 9 months

Eine Frage an die einschlägigen Experten:

Ich halte seit längerem die Spreads SX15-SN15 sowie CH15-CU14. Bei beiden erwarte ich weitere Kursgewinne.

Wo liegt für diese Spreads der "Full carry", was ist das (sinnvolle) Maximum für diese Spreads ?

Vielen Dank !

Mit besten Grüßen, Myrddin

peterg
Member for 10 years 9 months

Das sind ja neue Ernte-alte Ernte Spreads. (Das Jahr beginnt bei diesen beiden zwar am 1. September, aber die neue Ernte beginnt erst mit dem X/Z-Kontrakt).Da kann man nicht mit einem Aufbau von Carry rechnen. Im Prinzip ist es ja bei lagerbaren Gütern so, dass wenn man alles andere Beiseite läßt, diese Güter im Laufe der Zeit teuerer werden müssen, da die Lagerhaltung etwas kostet (Gebäudekosten, Versicherung, Zinsen, etc.). Spätestens zum Ende einer Lagerperiode (=Marketingjahr) bevor Nachschub kommt, muss der alte Lagerbestand entfernt werden. D. h. über diesen Zeitraum hinaus kann man nicht mit Carry kalkulieren.

Ansonsten kann man sagen, dass die Lagerhaltungskosten natürlich individuell unterschiedlich sind. Wesentlich ist dabei immer der Zinssatz. Soweit ich weiß werden allgemein zur Berechnung der Storage fees in den USA die Kosten der CBOT-Warehouses beachtet. Informationen dazu findet man in den jeweiligen rulebooks (unter premium charges). Das Thema hatten wir gerade im Rahmen der variablen Lagerhaltungskosten bei Weizen schon mal vor längerer Zeit diskutiert.

http://www.cmegroup.com/rulebook/CBOT/II/14/14.pdf

http://www.cmegroup.com/rulebook/CBOT/

http://www.cmegroup.com/trading/agricultural/grain-and-oilseed/variable…

Vielleicht kann ja jemand von ZMP etwas kompetenter als ich dazu was sagen.

Myrrdin
Member for 10 years 9 months

Mir ist bewusst, dass man mit der Betrachtung des Carries bei Spreads alte / neue Ernte vorsichtig sein muss. Dennoch sollte dies wohl der höchste Betrag sein, um den ein späterer Future den früheren übersteigt. Ansonsten würde es ja Sinn machen, nicht den SN15 zu verkaufen sondern den SX15 und die Bohnen einige Monate einzulagern.

Oder übersehe ich hier etwas ?

Mit besten Grüßen, Myrrdin

tantan
Member for 10 years 9 months

SX15-SN15 ist in der Zeit von 2004 bis 2007 überwiegen im Plus gewesen. Um 30 rum war das Maximum. Die andere Richtung hat aber ein unlimitiertes Risiko. Hoffentlich ist deine Überwachung ausreichend um ggf. die Reißleine zu ziehen. Nach 2007 wurde Pari oft noch erreicht. Das könnte ein Ziel sein.

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SPOMI
Member for 10 years 9 months

wie schon mal geschrieben. spreads mit Laufzeit von mehr als 1 Jahr des kurzen Endes sind mean reverting. Der Pfad dorthin aber mit mehr als grossen Magenschmerzen verbunden. d.h. Das Ziel wird erreicht aber im HandlesJahr gibt es oft extrem Schwankungen, die ein mehrfaches der Max. Zielerreichung ausmachen. Als Händler mit tiefen Taschen zum Runter/Rauf-mischen möglicherweise geeignet. Keine Stops verwenden, weil Rückkehr zum Startwert eintritt. Gruss SPOMI

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