Erfolgreicher Spread Handel
[aus dem Thema 'Was ist nur aus diesem hochwertigen Forum geworden' verschoben)
@ ladowa
Auch wenn das nicht zum Thema des Threads gehört:
Ihre folgende Aussage kann ich aus verschiedenen Gründen nicht ganz nachvollziehen:
" Das einzige, was ich profitabel handle, sind Getreide-Spreads. Aber über die möchte ich in einem Forum nicht viele Worte verlieren, da es meist ein einger Markt ist und jede Konkurrenz schadet :-)."
1. Wenn Sie die "großen" Getreide-Spreads an den großen US-Börsen handeln (C, W, KW, S) sind das keine engen Märkte, in denen "Konkurrenz" zu fürchten ist (außer Sie würden hintere Monate professionell als Fondmanager mit hohen Kontraktzahlen handeln, wofür es keinen Grund für einen Fondmanager gäbe).
2. Wenn Sie aber enge Agrar-Märkte (in den USA oder anderenortes) mit geringen Umsätzen handeln, so treten zwangsläufig auch im Spreadhandel höhere Risiken und Drawbacks auf, was eine stetige Profitabilität erschwert.
3. Grundsätzlich wäre es m. E. trotzdem in jedem Fall sinnvoll bestimmte Aspekte zu diskutieren, z. B.
http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/nforum.pl?ST=156632&CP=0&F=47
Die USDA-Reporte oder das Wetter wirken sich ja auch auf die engeren Märkte direkt oder indirekt aus.
PS.
" Ich schreibe hier nicht mehr viel (habe ich eigentlich eh nie getan :-)), weil 99 % meiner Handelsstrategien nicht funktioniert haben. "
Genau solche Aussagen schätze ich mehr als allzu häufiges sinnfreies Geschwafel mancher "langjähriger Agrarhändler".
Diese persönliche Meinung wollte ich mit meinem Beitrag #7 zum Ausdruck bringen.
Das ist die übliche
Das ist die übliche Verkaufpraxis des durchnittlichen Getreidebauern. Zusätzlich raunzen diese noch über die billigen Ungarn Importe, welche über die Donau hereinkommen und die Kassa-preise niedrig halten. Ein weiters Einkommen bilden div. Förderprogramm der EU.
Den Wechselkurs muss man längerfristig sicherlich zusätzlich absichern bei einem spread US gegen EU Weizen.
Grüsse aus Ösiland SPOMI
Ah, vielleicht kurz eine
Ah, vielleicht kurz eine Erklärung zu dem Bild:
1. Wechselkurs (rot): Den habe ich nur zur zusätzlichen Information dargestellt. Die Korrelation des Spreads mit dem Wechselkurs (der letzten 301 Datensätze) beträgt 0,68, wie zu erwarten ist eine gewisse Abhängigkeit gegeben.
2. Spreadkurve (blau): Das ist streng genommen noch keine handelbare Kurve, sondern zunächst nur eine reine arithmetische Berechnung.
-Zunächst, alle Kurse werden in US Dollar erfasst, d. h. EBMZ15 (Matif Weizen in Euro notiert) wird in Dollar umgerechnet.
-Die Kurse werden je Tonne in US-Dollar dargestellt. D. h. EBM notiert ja sowieso je Tonne, aber die US-Notierung Cents/Bushel muss je Tonne umgerechnet werden (1 Bu=ca. 27,2kg, 1 Tonne=36,7437 Bushel).
-Letztendlich ist der Spread dann einfach (EBM-Kurs umgerechnet in $) Minus (US-Kurs umgerechnet je Tonne) . D. h. US-Weizen ist im Augenblick ca. 19$ billiger als EBM je Tonne.
- Zum Handeln muss das Ganze dann an die jeweiligen Kontraktgrößen adaptiert werden. Vom EBM gibt es keine Mini-Futures sondern nur 50Tonnen-Kontrakte. Vom US-Future gibt es den normalen Kontrakt mit 5000 Bushel=136Tonnen bzw. den Mini-Future mit 1000 Bushel. Je nachdem wie austariert dann das Verhältnis EBM zu ZW wird, sehen dann die handelbaren Kurven ähnlich wie die gezeigt, rein arithmetische aus.
-@SPOMI, das ist auch meine Überlegung. Die Haltedauer plane ich in Tagen bzw. max. 2-3 Wochen. Die Kontraktmonate sind bei EBM und W nicht gleich. Und die Spreadverläufe sehen natürlich unterschiedlich in den verschiedenen Monaten aus. Wie bei vielen Assets, denke ich, kann man auch hier nur von temporären Mean reverting Verläufen ausgehen und hoffen, dass diese noch eine Zeit lang anhalten. Wie gesagt, größere Erfahrungen damit habe ich bisher noch nicht und natürlich ist das Ganze deutlich aufwändiger zu handhaben. Mal schaun ;-)
PS. Wenn Du hier bei ZMP bei "Getreide" auf "News" gehst kannst Du auch zwei übereinandergelegte Kurven für US- und EU-Weizen sehen (grün und blau). Diese sind in € notiert und würden einen etwas anderen Spread-Chart ergeben. Ich gehe davon aus, dass hier Frontmonatskontrakte und nicht der Dezemberkontrakt gezeigt werden.
@#999
@#999
Dank der Äußerungen von Mario Draghi war der Spread über 20$.
Jetzt gilt's!
welches Verhältnis im CBOT W
welches Verhältnis im CBOT W zu Paris W gilt aktuell:
-3 : +8 oder anders, fragt SPOMI
Antwort auf welches Verhältnis im CBOT W von SPOMI
Das muss Du Dir halt
Das muss Du Dir halt ausrechnen, wie neutral Du es machen willst und wieviel Du riskieren willst:
W = 5000 Bushel = 136Tonnen, YW = 1000 Bushel =27,2 Tonnen
EMB = 50 Tonnen
Ein mögliches, einigermaßen neutrales Verhältnis ist also z. B. 11xEMB und 4xW oder wie Du vorschlägst 8 zu 3
Aber man kann das natürlich reduzieren bis 2xYW und 1xEMB. Das ist dann aber wohl eher eine Spielerei, da das Verhältnis Gewinn/Gebühren relativ hoch ist.
lt. der obigen Grafik ist EU
lt. der obigen Grafik ist EU Weizen überbewertet. daher short 8 Matif W und long 3 CBOT W?
auch Kansas W kann man gegen Chicago W long gehen im Juli (neue Ernte) . die Nulllinie ist in greifbarer Nähe. auch mit der alten Ernte mit Fälligkeit Mai könnte man den spread probieren, allein fehlt da etwas Fantasie, meint SPOMI.
Antwort auf lt. der obigen Grafik ist EU von SPOMI
Hab diesen Spread
Hab diesen Spread Chicagoweizen-long, Parisweizen-short gerade geschlossen.
Weiter im Auge behalten lohnt sich, vielleicht ergibt sich bald wieder eine Gelegenheit.
Andere US/EU-Agrarspreads schwingen m. E. nicht so schön.
KWN16-WN16 ist im Bild gezeigt. Wenn ich diese kurzfristigen "Schwünge" rein quantitativ handeln möchte, würde ich folgendes bedenken: Dieser Spread schwingt ja zuletzt nur um knapp 5 Cent. Das sind 250$. D. h. wenn ich ihn am Höchstpunkt erwischen würde, sollte ich ca. in der Mitte also bei einem Gewinn von nur 125$ je Spread ans Schließen denken. Die Chance, dass der Spread in einem Rutsch von einem Maximum bis zum Minimum schwingt ist ja deutlich geringer und bei einem kurzfristigen, quantitativen Ansatz wie diesem vielleicht weniger erfolgversprechend. Bei so kleinen Schwüngen, glaube ich, rentiert sich so eine Strategie wegen Gebühren und Slippage nicht. Außerdem ist das Ganze ja in einem Abwärtstrend, d. h. ich würde das Ganze nur in eine Richtung (Abwärts) handeln, was die Strategie weiter einschränkt. Und schließlich hat man nicht über einen längeren Zeitraum wiederkehrende, annähernd gleich große Schwünge.
Da muss man dir zustimmen,
Da muss man dir zustimmen, dass der EU/US spread stationärer ist. den KW-W spread würde ich auch nur längerfristig anlegen mit Ziel mind 20, ev. 40.
Kannst du mal eine Grafik des EU/US W spreads einstellen, die einen kurzen Zeithorizont umschliesst, ev. wenn du willst mit deinem Ein/Ausstieg? selten, dass hier auf ZMP-TMW so explizit über ein trading setup geschrieben wird. Hut ab vor deinen Publikationen hier, sagt SPOMI.
@zmp
@zmp
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Bitte agieren.
Ehrlich gesagt, das war jetzt
Ehrlich gesagt, das war jetzt bei diesem Spread, da ich überhaupt keine Erfahrung damit habe, reine Glücksache. (Um nicht übermütig zu werden erinnere ich nur an unseren kollektiven KW-W-Spread. Das war wohl alles andere als Glück)
Den Einstieg habe ich nicht über 20 erwischt (ca. zwischen 19,5 und 20 letzte Woche), dafür bin ich vor Handelsende gestern etwas besser herausgekommen.
Aber ich hab keinen Zweifel, dass der Spread morgen noch auf 5 abstürzen wird ;-)
PS. Die Daten habe ich tgl. (Schlusskurse) erfasst, heute 28.10. der momentane Stand gegen 17:00 Uhr. Man sieht im Detail schön, welchen wichtigen Anteil der Wechselkurs an dieser Bewegung gehabt hat (Draghi am letzten Donnerstag) - also Glück!