fka
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Euro: Warum der Euro abstürzt

Wie schon letztes Jahr zum Ende hin bin ich auch diesmal positiv für den Euro gestimmt. Bei einem aktuellen Kurs von 1,1990 ergeben sich so langsam erste passable Einstiegspunkte, jetzt wo der Euro seit Anfang Oktober in einem Dreieck konsolidiert.

Erste Positionen baue ich auf bei 1,1975 sowie 1,1950/00, sollte er soweit noch fallen. Stopp hier zunächst bei 1,1850 mit dem Ziel von 1,25 bis Ende des Jahres.

Beachtenswert finde ich hier auch den COT-Chart zum Dollar-Index: Einen derartigen Spread zw. blue = commercial traders und green = large traders bei dem Tief bei 82 und dem Hoch bei 91.

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Warum der Euro abstürzt

von Tobias Bayer

Financial Times Deutschland, FTD (22.10.08) - Im Sommer noch bei 1,60 $, nun unter 1,30 $ - die Währung ist in einem beispiellosen Sinkflug. Experten führen ein ganzes Bündel an Gründen an. Der erschreckendste: Hierzulande könnte die Rezession härter werden als in den USA.

Am Mittwochmorgen ging der Euro gegenüber dem Dollar auf 1,2740 $ zurück. Das ist der tiefste Stand seit November 2006. Später erholte er sich leicht und notierte bei 1,29 $. Auch das britische Pfund gehörte zu den Tagesverlierern. Zum Dollar verlor es 2,0 Prozent, zum Yen 2,5 Prozent.

Marktteilnehmer zeigten sich über den starken Rutsch des Euro überrascht. "Warum gerade jetzt?", fragen sich die Devisenanalysten der Commerzbank in einem aktuellen Researchbericht. Gegen eine starke Abwertung sprächen gleiche mehrere Gründe: Es bestehe Hoffnung, dass die schlimmste Phase der Finanzmarktkrise überstanden sei, und die Geldmärkte in den USA und Europa hätten sich entspannt.

Dass der Euro trotzdem auf der Verkaufsliste steht, begründen die Commerzbank-Experten mit wiederaufkeimenden Rezessionsängsten. "Das alte Muster, welches wir seit August beobachten, kehrt zurück. Die Gefahr einer Rezession ist gut für den Dollar." Das Argument: Den USA wird zugetraut, eine Rezession besser zu verkraften als dem Euroraum. Und: Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte bisher den Leitzins weniger stark als die US-Notenbank. Während die Federal Reserve den Leitzins seit Mitte September um 3,75 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent senkte, hielt sich die EZB eher zurück. Mit einem aktuellen Niveau von 3,75 Prozent habe die EZB nun noch viel Spielraum nach unten, was den Euro unter Druck setze, argumentieren Händler.

Banken und Haushalte fragen Dollar nach

Der Dollar ist neben dem japanischen Yen der große Gewinner der Finanzkrise. Seit dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers am 15. September gewann er zum Euro 9,3 Prozent. Der bisherige Haupttreiber der Entwicklung: Das Bankensystem braucht dringend Greenback. Über Jahre refinanzierten sich viele europäische und japanische Finanzinstitute billig in der US-Währung. Nun fahren sie ihre Verschuldung zurück, verkürzen ihre Bilanz und müssen ihre Dollarverbindlichkeiten begleichen. Laut der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) beliefen sich diese zuletzt auf 10.000 Mrd. $. Deshalb fragen sie Dollar nach, was den Kurs der Valuta antreibt.

"Das ist die Mutter aller Carry-Trades, die hier aufgelöst wird", sagte Hans Redeker, Devisenstratege bei BNP Paribas. Bei einem Carry-Trade verschulden sich die Investoren in einer Niedrigzinswährung und legen ihr Geld höher verzinst im Ausland an. Als Carry-Währungen gelten traditionell der japanische Yen und der Schweizer Franken.

Ein zweiter dollarstützender Faktor ist die Repatriierung. Denn nicht nur die Banken brauchen Dollar. Auch US-Haushalte und Unternehmen sind derzeit starke Nachfrager. Die US-Investoren halten 300 Mrd. $ an ausländischen Vermögenswerten. "Dazu zählen riskante Anlagen wie beispielsweise indische Anleihen. Jetzt verkaufen sie diese und führen ihr Geld wieder in die USA zurück", sagte BNP-Stratege Redeker.

Das zeigt sich am Beispiel amerikanischer Fonds. Der Anteil an ausländischen Vermögenswerten in US-Investmentfonds fiel im August von 25,4 auf 24,3 Prozent. "Der Trend, dass sich die US-Investoren wie in den sieben vergangenen Jahren im Ausland engagieren, kehrt sich um", sagte Mansoor Mohi-uddin, Währungsstratege bei der UBS.

(Quelle und ausführlich weiter lesen -> http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/anleihen_devisen/:Devisenmarkt-Warum-der-Euro-abst%FCrzt/429158.html)

Bild entfernt.

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

USD – neue Stärke nachhaltig?

Von Miriam Kraus

Rohstoff-Daily (05.01.09) - So fängt das Jahr also an: USD steigt und Gold fällt!

Na ja, unter uns, eigentlich befinden wir uns noch immer in dieser bequemen Feiertagszeit, mit noch immer geringem Handelsvolumen und leicht verrückten Märkten - man beachte nur einmal die Ölpreisentwicklung über die vergangene Woche hinweg.

Auf der anderen Seite kann diese etwas verschlafene, aber volatile Weihnachtszeit durchaus bestimmte Stimmungs-Indikatoren aufzeigen. Es bleibt nur wie immer die Frage, ob diese auch nachhaltig Bestand haben werden.

Stimmung: freundlich

Wo wir gerade von der Stimmung sprechen.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.investor-verlag.de)

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