jokromer
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

* Investmentbanker oder Fondsmanager als Berufsziel ?

Hallo,

ich gehe zur Zeit noch zur Schule, und jetzt ist mir klar geworden, was ich werden will: Fondsmanager oder Investmentbanker. Das ist ja grob gesehen das gleiche.

Mein Problem nun: Wie werde ich das? Was soll ich studieren? BWL? Bankkaufmannausbildung? Jura, mit BWL als Nebenfach?

tradeyoungster
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Danke Allvano,

dass Du es mal so deutlich mit den "Schubladen" gesagt hast.

Ich habe "oben" auch schon mal versucht zu verdeutlichen, dass das Arbeiten an der Börse viel von einem abverlangt und der gute Wille alleine nicht reicht, aber dass wurde Jokromer bisher nicht deutlich.

Also stehe ich mit meiner Einschätzung wohl nicht alleine da.

Grüße,

Tradeyoungster

jokromer
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Alles klar, vielen Dank.

Ich habe mich jetzt entschlossen ein BWL-Studium zu absolvieren. Während des Studiums kann ich ja dann sehen, was mir am meisten Spaß macht. Vielleicht gibt es ja noch andere interessante Berufsfelder.

Vielen Dank für eure Hilfen!

Gast

Um ihr Berufsziel zu erreichen wäre Finanzmärkte nicht schlecht. Soviel ich weiss kann man in Frankfurt ein Studium absolvieren, das sich auf Finanzmärkte spezialisiert.

Falls das nicht klappt, Physik oder Mathe um vielleicht zuerst einmal eine Stelle als Trader nach dem Studium zu bekommen.

jokromer
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Danke für den Tipp, aber Frankfurt ist mir leider zu teuer.

Ich werde wahrscheinlich an meinem Heimatort Tübingen beginnen, dann vielleicht ein oder zwei Auslandsemester, begleitet mit Praktika.

jokromer
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Entschuldigung, dass ich diesen alten Thread wieder ausgrabe, aber ich hätte da noch eine wichtige Frage. Ich gehe zwar immer noch in die Schule, aber ich bin durch Zufall auf eine neue Idee gestossen:

In Reutlingen gibt es die sogenannte European School of Business. Das ganze gehört zur FH Reutlingen. Dort will ich mich für ein Studium zum Betriebswirt bewerben. Man studiert 2 Jahre in Deutschland, und dann 2 Jahre an der Partneruni, in meinem Fall wäre das Dublin in Irland. Danach hat man 2 Abschlüsse (Diplom-Betriebsw. und B.A. of European Business). In der Broschüre von der ESB Reutlingen steht, dass vor allem Consulting-Unternehmen und Investmentunternehmen speziell Absolventen der ESB suchen.

Kann mir das jemand bestätigen?

Macau-Mau-Mau
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Hi jokomer!

Je nachdem was du für ein Abitur hast würde ich dir eine ganz andere Richtung vorschlagen: In vielen Bundesländern (hauptsächlich Baden-Württemberg) gibt es Berufsakademien (BA). Hier würde ich Dir ein Studium im Fachbereich Bank vorschlagen. Die Vorteile dieses Studiums:

- Verzahnung von Praxis und Theorie, ständiger Wechsel zwischen Studium an der Akademie und einer Bankausbildung in einem Unternehmen
- Sehr schnell gute Kontakte zu Entscheidungsträgern aus der Wirtschaft, viele Dozenten sind selbst Investmentbanker, Juristen, oder in sonstigen Bereichen der Wirtschaft aktiv
- monatliches Gehalt von ca. 800 bis 1000 € über die gesamten 3 Jahre
- bundesweit anerkannter Abschluß mit gesetzlich verankerter Gleichstellung zum FH-Abschluß

Im Anschluß daran solltest Du dann einen MBA oder noch besser einen CFA (Chartered Financial Analyst) draufsetzen.

Um Dir einen Eindruck zu geben:

Nach meinem Abitur (Note 2,0 und damit war ich der Drittschlechteste im Jahrgang!) habe ich mein Studium an der BA begonnen. Mein Ausbildungsbetrieb war eine der größeren Sparkassen.

Drei Jahre später machte ich dann meinen Abschluß. Mein Vorteil war meine Diplomarbeit: Note 1,0 mit dem Thema "Bewertungsmodelle für Wachstumsunternehmen". Damals waren solche Themen eben Hip, heute geht fast nichts mehr ohne Optionstheorien ;o)

Mein Diplomvater bot sofort einen Superjob in Frankfurt an, ich wollte aber mehr. Ich stieg also direkt nach dem Studium als Aktienanalyst bei HSBC ein.

Nach gut 6 Monaten hatte ich die Schnauze voll und wechselte ins Sales, was man umgangssprachlich wohl als "Broker" bezeichnen würde.

Aber nach 2 Jahren hatte ich schließlich auch hier keinen Spaß mehr und wechselte dieses Jahr auf die Unternehmensseite als Leiter Investor Relations und Corporate Communications eines in Deutschland gelisteten Unternehmens.

Du siehst also, es handelt sich hierbei wirklich um kein Schmalspurstudium. Schau´s dir mal an. Denn eines ist sicher: Die drei wichtigsten Dinge um oben im Investmentbanking mitmischen zu dürfen sind:

Kontakte, Kontakte, Kontakte! Und die bekommst du hier früh.

Lass uns mal hören, welchen Weg du wählst.

Beste Grüße

Norden-Trader
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ jokromer

Ich kenne jemand, die dieses Kombi-Studium zwischen Berlin und London absolviert hat. Die Absolventin war gut gefragt und ging erst ins Controlling zu Otto-Versand und wechselte dann ins internationale Controlling eines Multis; jetzt hat sie gezielte Konzerneinsätze im Ausland.

Sie war einen Teil ihrer Kindheit in England, den Rest in Deutschland, aufgewachsen und daher überdurchschnittlich gut in Englisch. Im übrigen sehr clever in Zahlendingen.

Viele Dinge im Leben (Studium, Beruf, Sport usw.) passen unterschiedlich gut auf den einzelnen. Das muß man bei der Beurteilung von Vorschlägen immer berücksichtigen.

Viel Erfolg und Grüße

U. Norden

slin41
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ jokromer

Hi,

ich habe mich mal schlau gemacht und unsere Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein rekrutiert auch aktiv von der ESB FH Reutlingen und hält Kontakte zur Uni.

Hoffe die Info hilft Dir weiter.

Viele Grüße

Martin

CME Trader
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

European Business Studies

Noch besser ist die FH Regensburg. Die bietet dir an in Oxford (Brooks) zu studieren, hat letztens Platz 10 in den besten Economics Schools weltweit belegt. Auch gut, allerdings wird mindestens 4 Jahre Französisch vorrausgesetzt, ist die FH Landshut, die mit Cambridge Univerity zusammenarbeiten.

Ich werde nächstes Jahr, nocheinmal versuchen in den Studiengang zu kommen. Dieses Jahr ist die Sache leider gescheitert. Es gibt nämlich keinen NC, sondern ein recht hartes Auswahlverfahren, indem nur etwa jeder 20. einen Platz bekommt. Das ist der Preis um an einen Platz in einem Elite-Studiengang zu kommen. Nach der EBS studieren viele noch an der London School of Economics oder LSB.

Hier mal die Links:

http://homepages.fh-regensburg.de/~febs/
http://www.fh-landshut.de/fb/bwl.html#ebs

Gast

Stichwort London School of Economics: Dort kann man auch als Externer studieren, via Internet, verschiedene Studiengänge. Der Anspruch soll trotz Fernstudium genauso hoch sein, die Prüfungen sollen genauso schwierig sein wie vor Ort. Eigentlich ist das Fernstudium noch schwieriger, weil man ohne den direkten Kontakt das gleiche draufhaben muß.

Nur so als Anregung für Leute, die aus bestimmten Gründen in Deutschland bleiben müssen.

Gruss,
Berliner

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