jokromer
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

* Investmentbanker oder Fondsmanager als Berufsziel ?

Hallo,

ich gehe zur Zeit noch zur Schule, und jetzt ist mir klar geworden, was ich werden will: Fondsmanager oder Investmentbanker. Das ist ja grob gesehen das gleiche.

Mein Problem nun: Wie werde ich das? Was soll ich studieren? BWL? Bankkaufmannausbildung? Jura, mit BWL als Nebenfach?

jokromer
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Vielen Dank für die Tipps.

@ cme trader

Was machst du denn gerade jetzt? Du hast noch nicht studiert? Also ich werde mich nächstes Jahr dann auch in Regensburg bewerben, wäre nett wenn du mir noch etwas über das Aufnahmeverfahren erzählen könntest. Du warst ja schon da?

CME Trader
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ jokromer

Ich studiere im Moment regulär BWL im ersten Semester, genauer seit 1 1/2 Wochen. Komme ursprünglich von der FOS und war dementsprechend auch einer/der jüngste dort, der Durschschnitt muss so um die 22/23 gewesen sein. Viele, mit denen ich gesprochen hatte, haben den Test nicht zum ersten mal gemacht. Das Auswahlverfahren ist wie gesagt relativ schwer. Folgend mal drei Fragen, an die ich mich noch sehr gut erinnern kann:

1) Für Englisch Allgemeinwissen: Was ist das "Good Friday Agreement"?
2) Für Niederlande: Nenne drei typisch niederländische Zeitungen!
3) Analytisches Denken empfand ich als den schwersten Test: Es werden Aufgaben wie beim IQ Test gestellt nur noch eine Stufe härter. Auch werden Textaufgaben (z.B: wenn übermorgen Montag ist, welcher Tag ist in 11 Tagen vorgestern - um mal eine einfache zu nennen) gestellt.

Es sind ca. 60 Fragen, die du innerhalb von entwerder 30 oder 45 min beantworten musst, genau weiß ich das gar nicht mehr. Schaffen tut das allerdings keiner und das ist ja auch so gewollt. Meiner Meinung nach ist dieser Test aber nicht sinnvoll, da er nicht wirklich was über deine Fähigkeiten aussagt.

Bei dem Test fallen, das kann ich allerdings nur vom letzten Jahr sagen, schonmal ca. 30% durch. Dannach aber kommt erst der schwere Teil. Du musst dich gegen Mitbewerber behaupten, in Englisch (oder Französisch, Spanisch) und Deutsch abwechselnd, dannach in Einzelgesprächen mit den Profs. Hier ist keine Vorbereitung möglich.

Hat der Name jokromer eigentlich was mit dem Stocks Editor Joe Kernen bei CNBC zu tun?

@ Berliner

Da hast du absolut recht: Ein Fernstudium ist wirklich nicht leichter als ein Präsenzstudium. An der LSE aber ein Fernstudium zu absolvieren halte ich für den absolut falschen Weg. Oben wurde bereits mal erwähnt, wie wichtig es ist Kontakte zu knüpfen, aber genau das kann nur mit einem Präsenzstudium erreicht werden. Kontakte jedoch können/sind oftmals wichtiger als das Studium selbst! Soweit meine Meinung. Das könnte wieder anders sein, wenn man eine Weiterbildung macht.

Eine gute Adresse für alle die es interessiert ist die virtuelle Hochschule Bayern. Hier kann man bereits jetzt schon ziemlich viele Kurse belegen, vor allem Wirtschaftswissenschaftliche, die sogar von FH/UNIs wenn auch nur zum Teil anerkannt werden.

jokromer
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Leider tut sich mir noch eine Frage auf:

Nehmen wir an, ich bekomme einen Studienplatz in Regensburg. Dieser Studienplatz soll sehr viel wert sein, da es sich um ein sehr begehertes Studium handelt.

Nun ist es aber leider mein Problem, dass ich es mir nicht leisten kann, außerhalb meines Wohnortes zu studieren. Ich würde kein Bafög bekommen, da mein Vater zuviel verdient, aber er muss damit ein Haus abbezahlen, was das Bafög-Amt nicht anrechnet, aber es reicht eben nicht, dass ich auswärts studieren kann.

Könnte ich da eventuell einen Kredit aufnehmen? Wenn ja über welche Höhe? Sicherheiten oder ähnliches habe ich natürlich nicht, höchstens, dass ich den Studienplatz hätte. Ich bräuchte monatlich etwa 500 €, das macht bei 4 Jahren Studium immerhin 24.000 €. Kann man so eine Summe bekommen?

CME Trader
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ jokromer

Da musst du leider deutlich höher kalkulieren. Für das eine Jahr im Ausland benötigst du bereits 10.000 € (ein Betrag von 1600 Pfund Studiengebühren für Oxford werden an dich weitergegeben) zzg. 1 Jahr Praktikum, das ebenfalls mit mind. $ 15.000, wenn du es in den USA machst, zu Buche schlägt. Dann noch 2 Jahre Regensburg. Bevor du frägst: Das Praktikum darf nich in Deutschland oder im Land wo du auf die Uni gehst gemacht werden - und vergiss Australien oder New Zeeland, denn da siehts mit Praktika ganz schlecht aus - dafür haben sie neben bei bemarkt relativ günstige UNIs - du musst hier nur einzelne Units belegen).

Ich kenne 3 Komilitonen aus meinem näheren Bekanntenkreis, die überhaupt noch gar keine Wohnung gefunden haben. Regensburg besitzt nämlich ein ernsthaftes Wohnungsproblem, bei 15.000 Studenten ehrlich gesagt auch kein Wunder. Jetzt haben sie ein Matrazenlager eingerichtet. Wohnung also mindestens 200 € pro Monat dazu noch Verpflegung + Bücher + gelegentliche Partys.

Ich bekomme auch kein BAFÖG. Ein Kredit und selbst wenns nur 24.000 € wären wird schwer bis gar nicht in Deutschland zu bekommen sein, vgl. USA wo sie ein leben lang für das Studium sparen.

Als Student kannst du nur von Barclays Bank PLC eine Keditkarte bekommen (regelmäßiges Einkommen ist keine Vorraussetzung!), dass aber nur in Höhe von 1.000 €. Dafür aber krigst du eine VISA und eine Master Card bei gerade mal 12€ im Jahr und ca. 16% eff. Jahreszins, Soll natürlich :) . Ein Angebot das von vielen genutzt wird, allerdings nicht zum finanzieren des gesamten Studiums.

Eine andere Möglichkeit wäre ein Stipendium.

jokromer
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Habe gar nicht gewußt, dass man die Studiengebühren selber zahlen muss. Habe aber diesbezüglich sowieso schon eine Mail an die FH geschickt.

Würdet ihr meinen, dass es sich lohnt soviel Geld für ein Studium auszugeben?

Das in Reutlingen könnte ich beinahe umsonst haben, da ich 2 Jahre dort studieren könnte, 10 km weg von zu Hause, und es im Ausland auch kaum Gebühren kostet.

CME Trader
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Du kannst ja, falls noch Interesse besteht, mal Kontakt mit mir aufnehmen: X-Press.Vision@web.de

Ich habe noch eine Menge an Info Broschüren über das Studium der EBWL in Regensburg/Landshut oder auch Regensburg allgemein die ich nicht mehr brauche und dir überlassen könnte. Und eine gemeinsamme Berufsvorstellung hätten wir ja dann auch schon mal.

jokromer
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ macau-mau-mau

Ich habe mir auch überlegt ein BA-Studium zu machen, allerdings wurde mir davon abgeraten, eben gerade aus den Gründen, dass BAler nicht so gut Karriere machen könnten, speziell später im oberen Bereich.

Ansonsten wurde mir ein BA Studium sehr gut gefallen, das Problem wären wahrscheinlich aber dann doch meine Noten (Englisch 3 Deutsch 3 Mathe 3-4), oder läuft da auch viel über Auswahlverfahren? Mein Problem ist nämlich, dass ich eigentlich nicht schlecht bin, nur irgendwie zu faul. Helfen eventuell bei einer Bewerbung auch andere Faktoren wie die Abinote? Zur Zeit bin ich nämlich zum Beispiel politisch recht aktiv, und auch Kassenwart unserer diesjährigen 13. Klassenstufe um das Abigeld zu verwalten.

kater
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Ohne Dir zu nahe zu treten, bin ich mir nicht sicher, ob Du überhaupt in der Hochfinanz gut aufgehoben bist.

Faulheit lässt auf mangelnde Eigenmotivation schliessen. Wie willst Du Dich denn für das Studium motivieren?

Ich kenne Vorstände und Bereichsleiter grosser FDL. Wochenarbeitszeiten von 80h+ sind eher die Regel, denn die Ausnahme.

Ob Du Dich da nicht in was verrennst?

jokromer
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Ich meinte nicht Faulheit im Sinne von Nichtstun, sondern nur, dass ich was die Schule anbetrifft zu wenig tue. Dafür engagiere ich mich aber für andere Sachen, die auch alle Zeit kosten (z.B. Politik)

Eigenmotivation ist eigentlich auch vorhanden, nur ging ich bis daher immer davon aus, dass mir meine Noten reichen werden. Wie auch immer, in diesem HJ hänge ich mich auf jeden Fall rein, und z.B. bei der Deutschen Bank muss man nur die Noten des letzten Zeugnisses angeben, und wird daraufhin zum Test eingeladen.

StarTrader
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Hallo !

Meine Erfahrung ist die, dass eine Ausbildung zum Bankkaufmann das Studium sehr erleichtert, wenn man BBL als Hauptfach belegt. Direkt von der Schulbank auf die Uni/FH finde ich in diesem Fall nicht so gut.

Im Investmentbanking Bereich ist es gerne gesehen, wenn man neben Auslandserfahrung auch eine Bankausbildung vorweisen kann.

Mir hat meine Ausbildung zum Bankkaufmann nichts geschadet, ich kenne das Geschäft auch von "unten". Die Ausbildung bildet auch oft ein guter Grundstein fürs Studium. Ich kann nur jeden ermutigen erst eine Ausbildung zu absolvieren und dann ein Studium anzuhängen.

MfG
Tim

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