31.
07.20
Weiterhin gute Wachstumsbedingungen für die Sojabohnen

Ölsaaten Aktuelles, 31.07.2020

  • Gute Exportnachfrage
  • Geringe EU-Ernteprognose beim Raps
  • Dürre- und Insektenschäden auf den Rapsanbauflächen
  • Politische Spannungen zwischen den USA/China
  • Gute Wachstumsbedinungen in den USA
  • Flächenerweiterung in Braslilien
Nachdem die Rapskurse die letzte Woche im roten Bereich beendet haben, konnten die Kurse sich im Laufe der Handelswoche erholten und notierten bis auf den September leichte Gewinne. Unterstützung wirkte sich vor allem die erneut nach unten korrigierte Ernteprognose für die gesamte EU-Ernte. Inzwischen wird mit der geringsten Ernte von 15,4 Mio. t seit 14 Jahren gerechnet. In Frankreich laufen die Erntearbeiten auf Hochtouren. Bisher wurden 3,4 Mio. Tonnen gedroschen. In Deutschland und Polen schreiten die Erntearbeiten ebenfalls zügig voran und sind regional schon weit fortgeschritten. Bisherige Ergebnisse zeigen durchschnittliche Hektarerträge von 3,4 t und übertreffen damit die Hektarerträge aus dem letzten Jahr. Mit rund 3,2 Mio. t werden die Erntemengen in Deutschland deutlich höher ausfallen als noch im Vorjahr. Vor allem die Flächenerweiterung auf 953.000 Hektar ist hierfür verantwortlich. Dennoch zeigen sich auch hier noch die Spuren der Dürre und vielerorts fehlte den Pflanzen Wasser und Insektenschäden haben ihr übriges zu der Pflanzenentwicklung beigetragen. Mit Börsenstart am heutigen Freitag notieren die Rapskontrakte mit leichten Abschlägen.
Der Sojakomplex bewegte sich anfangs der neuen Woche im grünen Bereich und beendete auch den vorletzten Handelstag mit Gewinnen. Der neue NASS-Report mit den deutlich verbesserten Pflanzenbeständen, als auch nach wie vor die optimalen Wachstumsbedingungen setzen die Preise jedoch unter Druck. Zudem schüren auch die erweiterten Anbauflächen in Brasilien die Sorge, dass es zu einem Überangebot kommen könnte. Begrenzend wirkte sich auf den Preisanstieg auch noch die anhaltenden politischen Spannungen zwischen den USA und China aus. Unterstützung gab den Preisen die gute globale Nachfrage. Kleiner als erwartet fielen allerdings die Exporte aus und beliefen sich auf 260.000 t. Im Gegensatz hierzu überstiegen die Exportbuchungen die Erwartungen der Händler und lagen ungefähr fast zehn Mal so hoch wie zur gleichen Zeit im letzten Jahr.
Weiterhin gute Wachstumsbedingungen für die Sojabohnen

Ölsaaten-Aktualisieren,

Ölsaaten-Update vom 04.08.2020
Für die Rapskurse ging die letzte Woche im grünen Bereich zu Ende. Unsicherheit über die Versorgung mit der Ölsaat in Deutschland, als auch der EU dämpfen aktuell die Handelsaktivitäten an der Matif. Auch am gestrigen Handelstag notierten die Rapskurse leichte Gewinne und positionierten sich für den Frontmonat bei einem Settlementpreis von 384,00 €/t. Nach wie vor stützt die Aussicht auf eine geringe EU-Ernte die Preise.
Für den Sojakomplex stehen die Vorzeichen auf Grün. Nachdem auch die letzte Woche mit Gewinnen beendet wurde setzten sich diese auch weiterhin durch. Die steigende Nachfrage beim Sojaöl kann somit die günstigen Wachstumsbedingungen etwas auffangen und stützt die Preise. Die guten Exportaussichten sorgen ebenfalls für einen leichten Aufschwung. nach. Die Julibohne kostet aktuell umgerechnet 283,50 Euro und hat damit die 9 $-Dollar Marke überwunden. Sojaschrot konnte nicht weiter zulegen. Der Frontmonat September notierte um 1,90 US-$/t Minus und kostet umgerechnet 269,00 €/t.
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ZMP Live Expertenmeinung

Mit Blick auf die voranschreitenden Erntearbeiten beim Raps zeichnen sich für Deutschland zwar durchschnittliche Erträge ab, allerdings können diese auch nicht die Minderernten der restlichen EU auffangen. Ein Erntedruck an der Matif ist derzeit noch nicht erkennbar, je weiter die Ernte jedoch voranschreitet, wird zeigen welche Tendenz die Ölsaat grundsätzlich nehmen wird.
Beim Sojakomplex drücken vor allem die guten Ernteaussichten auf die Preise. Der August ist für die Pflanzenentwicklung besonders wichtig und wird zeigen, ob sich die Ernteprognosen voraussichtlich bewahrheiten.

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