01.
09.23
Vorzeichen stehen freundlich

Ölsaaten News, 01.09.2023

  • geringere Ernte in Kanada
  • geopolitische Lage
  • Hitzewelle USA
  • Rekordernte in Brasilien
  • Ernteaussichten Ukraine
Kassamärkte im Blick  Euro/Tonne
Raps 3. Aug. 10. Aug. 17. Aug. 24. Aug. 31. Aug.  +/-
Hamburg 429,00 447,00 446,00 455,00 448,00 -7,00
Straubingen 438,00 456,00 456,00 465,00 459,00 -6,00
Sojaschrot            
Hamburg 482,00 451,00 439,00 456,00 465,00 9,00
Magdeburg 492,00 461,00 449,00 466,00 475,00 9,00
Mainz 503,00 496,00 501,00 501,00 510,00 9,00
Rapsschrot            
Hamburg 302,00 302,00 302,00 302,00 296,00 -6,00
Hamm 299,00 305,00 301,00 298,00 298,00 0,00
Niederrhein 289,00 296,00 287,00 293,00 292,00 -1,00

Raps hat in die Spur zurückgefunden und zeigte sich zuletzt wieder fester. Auch mit Handelsstart heute zeigen sich an der Euronext/Matif freundlichere und steigende Tendenzen für die Ölsaat. An den Kassamärkten zeigen sich die Notierungen auch wegen geringer Kaufbereitschaft der Mühlen zuletzt schwächer. Rapsschrot tendiert stabil bis leicht schwächer. In Kanada hat die ernte begonnen. Aktuell sollen rund 10 Prozent der Bestände eingebracht sein. Das Statistikamt Kanadas hat die Rapsernte zuletzt nach unten korrigiert. Erwartet werden hier 17,6 Mio. Tonnen und damit rund 1,1 Mio. Tonnen weniger als im Vorjahr geerntet wurden. Für Deutschland hat das Bundeslandwirtschaftsministerium eine Rapsernte von 4,2 Mio. Tonnen ausgegeben. Damit wurden rund 3 Prozent weniger geerntet als 2022. Demnächst dürften erste Anbauschätzungen für die kommende Ernte kommen.

Soja konnte sich in dieser Woche preislich verteuern. Insbesondere heiße Temperaturen im Mittleren Westen und im Corn Belt haben die Preise angefacht. Wegen eines Feiertages am Montag zeigten sich gestern aber vielfach Gewinnmitnahmen. Heute tendiert Soja mit Eröffnung der Handelssitzung abermals fester. Während die brasilianischen Verkäufe sich weniger dynamisch entwickelt haben, als es im Vorfeld vom Branchenverband Anec herausgegeben wurde, zeigt sich insbesondere China interessiert an US-Bohnen. Fünf Tage in Folge konnte das USDA Flash-Sales über 100.000 Tonnen bekannt geben und die wöchentlichen Exportverkäufe, die gestern veröffentlicht wurden, zeigten sich ebenfalls sehr solide.
Sojaschrot verteuerte sich ebenfalls in dieser Woche. Das wirkte auch auf die Preise in Europa. Sojaschrot auf Großhandelsebene verteuerte sich im gesamten Bundesgebiet.

Vorzeichen stehen freundlich

Ölsaaten-Aktualisieren,

Update Ölsaaten vom Dienstag, 05.09.2023

Zum Wochenauftakt ging es für Raps südwärts und auch am heutigen Dienstag zeigen sich rote Vorzeichen an der Euronext/Matif in Paris bis zum Mittag. Das kein neues Getreideabkommen zustande gekommen ist oder sich abzeichnet, hat die Korrektur der zuletzt festeren Rapskurse nicht gestoppt. Stattdessen prägten höhere Ernteschätzungen für die Ukraine den Handel. Der Getreideverband dort rechnet mit einer höheren Ernte von Sonnenblumenkernen, die bei 13,9 Mio. Tonnen liegen soll. Die Rapsernte soll mindestens 4,8 Mio. Tonnen betragen. Nach unten korrigiert wurden hingegen die australischen Produktionsprognosen durch die dortige Agrarbehörde. Gegenüber dem Vorjahr dürfte die Rapsernte um 38 Prozent geringer ausfallen und 5,2 Mio. Tonnen betragen. Im letzten Jahr haben die Farmer dort eine Rekordernte eingefahren. Dennoch sind die prognostizierten 5,2 Mio. Tonnen deutlich mehr als der Schnitt der letzten 10 Jahre.

Der Sojahandel pausierte am Montag. Wegen eines Feiertags fand hier kein Handel statt. Vorbörslich zeigen sich die Bohnenpreise heute jedoch wieder schwächer. Dabei hatten zuletzt gute Exportverkäufe den Markt angefacht. Am Freitag konnte das USDA am sechsten Handelstag in Folge einen hohen Flash-Sale an einen unbekannten Käufer über 198.000 Tonnen vermelden. Die Wetteraussichten im Corn Belt und im Mittleren Westen waren zuletzt heiß und trocken. Heute wird mit Verzögerung der neue Crop-Report veröffentlicht, der eine Einschätzung zum Zustand der Sojapflanzen geben wird. In den kommenden Wochen werden die US-Farmer zudem langsam aber sicher mit der Sojaernte beginnen können.

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ZMP Live Expertenmeinung

Die Vorzeichen bei den Ölsaaten stehen weiterhin auf grün. Die Hitze in den USA und in Kanada hat den Pflanzen zugesetzt. Im September beginnen die Farmer mit der Sojaernte, das könnte für temporären Druck auf die Preise sorgen und die geopolitischen Spannungen bleiben ebenfalls dem Markt erhalten.

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