04.
10.19
Rapskurse bewegen sich kaum

Ölsaaten Cockpit, 04.10.2019

  • Kleine EU-Rapsernte
  • Stetige Rapsölnachfrage aus der Biodieselindustrie
  • Australiens Rapsernte unsicher
  • Ernteverzögerungen für Raps in Kanada
  • Vorratsschätzung für kanadischen Raps deutlich angehoben
  • Großes Rapsangebot aus der Ukraine, EU hat bereits große Mengen gekauft
  • Günstige Witterungsbedingungen für US-Sojabohnen
  • Afrikanische Schweinepest begrenzt Sojanachfrage Chinas

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Von den kräftigen Kurssteigerungen für Sojabohnen in Chicago, zeigen sich die Rapsnotierungen in Paris vollkommen unbeeindruckt. Während die US-Kurse ein Plus von rund 4 % verbuchen, beendete Raps den gestrigen Handelstag mit 386 EUR/t unverändert zur Vorwoche. Dabei ist der Rapsmarkt aktuell bullisch gestimmt So sorgten in Kanada am vergangenen Wochenende heftige Schnee- und Regenfälle für Verzögerungen der Rapsernte. Besonders heftig soll es in Alberta gewesen sein, aber Kälte und Nässe schüren auch in Manitoba und Saskatchewan Bedenken über Ernteverzögerungen und Qualitätsminderungen. Ebenfalls getrübt sind die Prognosen für Australien, wo Trockenheit den Feldbeständen zusetzt, sodass eine unterdurchschnittliche Ernte zusammenkommen dürfte. Australien ist neben der Ukraine und Kanada wichtiger Rapslieferant in die EU, doch 2019/20 könnten die Zufuhrmöglichkeiten begrenzt sein, wozu neben der voraussichtlich schwachen Ernte auch die konkurrierende Nachfrage aus China beitragen könnte. Da das Reich der Mitte nach wie vor im Handelsstreit mit den USA liegt und deshalb nur sporadisch Sojabohnen von dort kauft, werden Alternativen gesucht. Neben Sojabohnen und -schrot aus Südamerika nehmen die Chinesen auch Raps vom Schwarzmeer und aus Australien stärker in den Fokus.

Doch bisher ist die Nachfrage-Konkurrenz noch nicht spürbar, seit Wochen füllen riesige Mengen Raps aus der Ukraine die Lücken in der EU-Versorgung. Insgesamt hat die Gemeinschaft in den ersten 3 Monaten des Wirtschaftsjahres 2019/20 bereits 1,9 Mio. t Raps aus Drittstaaten erhalten und damit doppelt so viel wie im Vorjahr. 81 % davon kamen aus der Ukraine. Wahrscheinlich deckelt vor allem das große Angebot von dort die EU-Rapskurse.

Rapskurse bewegen sich kaum

Ölsaaten-Aktualisieren,

ZMP Newsticker 04.10.2019

EU-Rapsnotierungen zeichen Schwächen

Die Notierungen für die Rapssaat gaben gestern leicht nach. Der Novemberkontrakt erreichte mit einem Schlusskurs von 386,00 €/to wieder das Niveau vom Dienstagabend.

Für die australische Rapsernte, wovon auch Ware in die EU geliefert wird, erwartet man aufgrund der Trockenheit eine kleinere Erntemenge. In Winnipeg konnten die Canola-Futures weiter zulegen und der Novemberkontrakt notierte bei 459,20 Can-$/t (+3,50).

US-Sojabohnen und -Sojaschrotnotierungen geben leicht nach

An der CBoT belasteten Gewinnmitnahmen die Kurse für US-Sojabohnen und -schrot. Lediglich das US-Sojaöl konnte Gewinne verbuchen. Das US-Landwirtschaftsministerium meldete für die letzten zwei Wochen Exporte von US-Sojabohnen in Höhe von rund 2,2 Mio. to und gestern gab es noch ein zusätzliches Geschäft über 252.000 to. Etwa drei Viertel dieser Mengen gehen nach China. Dies wird als Entgegenkommen für die angesetzten Handelsgespräche zwischen den USA und China Ende Oktober gesehen; beide Länder erklären, ihre Zölle nicht zu erhöhen bzw. Erhöhungen zu verschieben.

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ZMP Live Expertenmeinung

Bisher sichern ukrainische Rapsimporte die EU-Versorgung, aber wie geht es weiter? Getrübte Ernteaussichten in Kanada und Australien könnten die Zufuhrmöglichkeiten von dort begrenzen. Kurswirkung zeigt das aber noch nicht, ebenso wenig wie die festen Sojakurse.

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