11.
06.21
Weniger Raps in Frankreich

Ölsaaten Aktuelles, 11.06.2021

  • Kleinere Raps-Anbauflächen
  • Steigende Rohölmärkte
  • Dürre in Brasilien
  • Gestiegene Endbestände
  • Rückläufige Verarbeitungsmengen
  • Währungsverhältnis US-Dollar
Kassamärkte im Blick              Euro/Tonne, jeweils Fronttermin
          Veränderung jeweils ggü. Vorwoche
Brotweizen 13. Mai. 20. Mai. 27. Mai.   3. Jun. 10. Jun.  +/-
Hamburg 255,00 246,00 241,00 257,00 253,00 -4,00
Niederrhein 258,00 249,00 244,00 258,00 254,00 -4,00
Oberrhein 253,00 244,00 239,00 256,00 252,00 -4,00
Ostdeutschland 239,00 230,00 225,00 241,00 237,00 -4,00
                       
Futterweizen 13. Mai. 20. Mai. 27. Mai. 3. Jun. 10. Jun.  +/-
Hamburg 253,00 244,00 241,00 255,00 251,00 -4,00
Oldenburg 258,00 249,00 246,00 260,00 256,00 -4,00
                       
Sojaschrot 13. Mai. 20. Mai. 27. Mai. 3. Jun. 10. Jun.  +/-
Hamburg 403,00 367,00 361,00 367,00 363,00 -4,00
Magdeburg 413,00 377,00 371,00 377,00 373,00 -4,00
Mainz 417,00 381,00 380,00 380,00 377,00 -3,00
                       
Rapsschrot 13. Mai. 20. Mai. 27. Mai. 3. Jun. 10. Jun.  +/-
Hamburg 287,00 279,00 272,00 271,00 270,00 -1,00
Hamm 333,00 359,00 348,00 348,00 351,00 3,00
Rostock 325,00 344,00 347,00 345,00 351,00 6,00
Niederrhein 340,00 337,00 330,00 327,00 320,00 -7,00

Für den Raps standen die Vorzeichen gestern in Paris auf Rot. Der Frontmonat notierte ein Verlust von 4,75 Euro/Tonne auf 529,75 Euro/Tonne. In Frankreich wird mit einer Winterraps-Produktion von 2,95 Mio. Tonnen gerechnet. Damit liegt die Prognose knappe 32 % unter dem mehrjährigen Schnitt. Ursächlich für den deutlichen Rückgang sind vor allem die rückläufigen Anbauflächen. In Kanada wurden die bullische Stimmung bei den Canola-Futures von ergiebigen Niederschlägen gedämpft, nachdem die vorherrschende Dürre den Bullen immer wieder neues Futter gegeben hat. Die erwarteten Niederschläge zeigten sich bisher nicht so ergiebig wie erhofft und gab den Kursen weitere Unterstützung. Nach einem volatilen Handelsverlauf schloss der Sojakomplex den Handel in Chicago mit Verlusten. Sowohl die Endbestände für die USA, als auch Weltweit lagen über den Erwartungen der Händler und sorgte für eine gedämpfte Stimmung. Die Prognose für die Sojaproduktion wurden weitestgehend unverändert fortgeschrieben. Die Sojaverarbeitung wurde mit 400.000 Tonnen nach unten korrigiert. Weiter im Fokus der Marktteilnehmer liegt das Wetter. Während es vor allem in den nördlichen Gebieten deutlich zu warm und trocken ist, haben die Erzeuger im Süden mit zu nassen Flächen zu kämpfen. Die Analysten vom USDA haben 67 % der Sojabestände mit gut bis exzellent bewertet. Damit lag das Ergebnis unter der allgemeinen Marktmeinung von 79 %. Die Aussaat ist mit knappen 90 % fast abgeschlossen. In Brasilien prognostizieren die Experten von Safras und Mercado die Exporte der Ölsaat auf 86 Mio. Tonnen für das Jahr 2021. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 3 Mio. Tonnen. Die brasilianische Ernte wird von der hiesigen Agrarbehörde mit 137 Mio. Tonnen minimal, trotz der schwierigen Anbaubedingungen, besser eingestuft.

Weniger Raps in Frankreich

Ölsaaten-Aktualisieren,

Ölsaaten-Update vom 15.06.2021

Raps musste vor dem Wochenende in Paris kräftig nachgeben und beendete den Handel in der Verlustzone. Beim gestrigen Handel folgten die Futures der bärrischen Stimmung und gaben weiter nach. Der Augusttermin notierte ein Verlust von 7,00 Euro/Tonne auf 509,75 Euro/Tonne. In Winnipeg konnten sich die Canola-Futures nicht erholen und schlossen den Handel erneut mit Abschlägen. Ergiebige Niederschläge in den Präriegebieten sorgen für eine gedämpfte Stimmung in Kanada. Für den Sojakomplex standen die Vorzeichen am Montag auf Tiefrot. Der Frontmonat gab 36,25 $ US-Cent/bushel auf 1472,25 $ US-Cent/bushel nach. Für die bärrische Stimmung sorgte besonders die Nachrichten über die mögliche Absenkung der Biokraftstoffquote in den USA. Ebenso haben kräftige Niederschläge die Dürresituation in Mittleren Westen und Brasilien deutlich entspannt und nehmen damit den Bullen weiter das Futter. Nach Angaben des USDA befinden sich 62 % der Sojabestände in einem gute bis exzellenten Zustand. Das entspricht einem Rückgang von 5 % gegenüber der vorherigen Einschätzung.

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ZMP Live Expertenmeinung

Die Rapskurse scheinen die kleinen Rücksetzer immer wieder gut wegzustecken und zeigen sich mit einer steigenden Tendenz. Kleinere Anbauflächen geben den Kursen Unterstützung. Auch wenn die Ölmühlen derzeit gut bedient sind sorgt die Angst vor Versorgungsengpässen für eine bullische Stimmung. Am Sojamarkt haben die höheren Bestände den Anstieg vorläufig ausgebremst. Zeitgleich rechnen die Marktteilnehmer mit einer schwächeren Verarbeitung was für zusätzlichen Druck bei der Ölfrucht sorgen könnte.

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