thomas-i.
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Implizite Volatilität von Eurex Optionen

Hallo,

ich suche implizite Volatilitäten auf Eurex-Futures. Wo bekommt man sowas?
Für US-Futures ist dieser Link ganz nützlich:

http://platinum.optionetics.com

Aber was gibt es für Eurex-Futures?

Danke für Eure Hilfe.

Gruß
Thomas

StillhalterTrader
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Ergänzend möchte ich noch erwähnen, dass ich short Straddles gegenüber short strangles bei extrem hohen Volatilitäten bevorzugen würde, da ja bekanntlich at-the-money Optionen auf Volaveränderungen am sensitivsten reagieren (relativ hohes Vega), während out-of-the money und deep-in-the-money Optionen ein kleineres Vega aufweisen.
Weiterhin ist natürlich auch klar, dass Veränderungen der Vola sich um so stärker auswirkem, je länger die Restlaufzeit der Option beträgt (daher langlaufende short Poitionen und kurzlaufende long Positionen).
Das nur ganz kurz zum theoretischen Hintergrund meiner in # 31 dargestellten Strategieüberlegungen.
Grüße

he96
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ StillhalterTrader [#31]

Gerade die enorm angesprungene IV macht es möglich STRANGLES zu schreiben und man muss "nix mehr machen".

Beim STRADDLE ohne Absicherung muss ich irgendwann laufen - das mag ich nicht
Beim STRADDLE mit Absicherung habe ich schon gar keine Lust anzufangen.

gruss hans

thomas-i.
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ StillhalterTrader [#32]

"dass Veränderungen der Vola sich um so stärker auswirkem, je länger die Restlaufzeit der Option beträgt (daher langlaufende short Poitionen und kurzlaufende long Positionen)"

Aber bei Long Positionen möchte ich doch eine starke Auswirkung auf IV-Veränderungen erzielen, wenn die IV zum Kauf seeeehr gering ist. Dann müsste doch Gelten: Kaufe bei histor. IV-Tief (weil dann billig), mit langer Restlaufzeit (weil geringer Theta) mit Chance auf steigender IV.

Wenn sich Implizite Vola oder Underlying bis 30 Tage vor Verfall nicht bewegt haben, und man nicht mit Gewinn liquidieren konnte, dann stösst man die Option wieder ab und realisiert einen kleinen Verlust, weil sonst der Zeitwertverfall bis zum Verfallstag immer mehr zunimmt.

Ist nur eine Idee, um Long-Options auf extrem niedrige IV zu handeln.
Wäre der Ansatz akzeptabel?

Gruß
Thomas

Gast

@ StillhalterTrader [#32]

ATM ist zwar das Vega sehr hoch, aber die Vola ziemlich niedrig. Wenn man auf einen Rückgang der Vola wartet, sollte man besser nicht dort stehen, wo sie ohnehin schon flach ist. Wenn das Underlying dann auch noch von ATM wegrennt, läuft eine Seite des Straddles ebenfalls von Dir weg. Ein OTM-Strangle ist in beiderlei Hinsicht profitabler.

@ thomas-i [#34]

Das ist der gegengesetzte Fall. Um auf Volaanstieg zu spekulieren, ist ein Long-Straddle ATM natürlich die beste Wahl. Allerdings sollte man dann schon genau wissen, daß ein mächtiger Bumms unmittelbar bevorsteht.

Gast

@he96,

"Gerade die enorm angesprungene IV macht es möglich STRANGLES zu schreiben und man muss "nix mehr machen".

OK, mach du mal, so kennen wir dich ja:-)

Nur was ist wenn die IV richtig anspringt? Vielleicht stehen wir in kurzer Zeit bei 4800 oder tiefer (bin kein Fluggerät!!!) und Vola nicht mehr bei 25 sondern 35.

Und dann?

he96
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Teletrader [#36]

""Nur was ist wenn die IV richtig anspringt? Vielleicht stehen wir in kurzer Zeit bei 4800 oder tiefer (bin kein Fluggerät!!!) und Vola nicht mehr bei 25 sondern 35.""

Wir sind hier zwar im EUREX thread - ich hatte aber SHORT GOLD STRANGLES # 30 in die Diskussion als Antwort/Hinweis zu Stillhaltertrader geworfen.

Im DAX ist m.E. sicherlich KEINE VOLA_Sondersituation vorhanden - im GOLD nach einem move von $40 am Tag schon.

gruss hans

Gast

@ he96 [#37]

Sicherlich ist die Situation im Gold extremer, aber trotzdem kann dasselbe Szenario mit den entsprechenden Folgen eintreten. Ich will damit sagen das man sich gerade mit nicht abgesicherten Shortpositionen nie sicher sein sollte.

Vermutlich wird die Sache in den meisten Fällen gutgehen, aber das Risiko ist existiert immer.

he96
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Teletrader [#38]

""aber trotzdem kann dasselbe Szenario mit den entsprechenden Folgen eintreten. ""

-40$ am Tag wird nicht oft passieren KÖNNEN <g>

""Ich will damit sagen das man sich gerade mit nicht abgesicherten Shortpositionen nie sicher sein sollte.""

Hat niemand behauptet.

""Vermutlich wird die Sache in den meisten Fällen gutgehen,""

Selbst das würde ich niemals behaupten.

"" aber das Risiko ist existiert immer. ""

Wie im täglichen Leben...

gruss hans

StillhalterTrader
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Livetour [#35]

"ATM ist zwar das Vega sehr hoch, aber die Vola ziemlich niedrig. Wenn man auf einen Rückgang der Vola wartet, sollte man besser nicht dort stehen, wo sie ohnehin schon flach ist. Wenn das Underlying dann auch noch von ATM wegrennt, läuft eine Seite des Straddles ebenfalls von Dir weg. Ein OTM-Strangle ist in beiderlei Hinsicht profitabler"

Der Skew der Optionen ist zu berücksichtigen; d.h., wenn die i.V. at the money zu gering ist, wird die Strategie uninteressanter (aber das ist nicht immer der Fall). Wenn das Underlying wegrennt, stellt in der von mir dargestellten Strategie kein Problem dar, da durch kurzfristige in the money befindliche long calls und long Puts das Risiko des "Wegrennens" vollständig abgesichert wird.

Für die Mutigen wie Hans , die auf ein nicht so starkes Wegrennen des Basiswertes hoffen (und hoffentlich auch eintritt), können natürlich auch mit nackten short strangles gute Gewinne machen.

thomas_i
"Aber bei Long Positionen möchte ich doch eine starke Auswirkung auf IV-Veränderungen erzielen, wenn die IV zum Kauf seeeehr gering ist. Dann müsste doch Gelten: Kaufe bei histor. IV-Tief (weil dann billig), mit langer Restlaufzeit (weil geringer Theta) mit Chance auf steigender IV."

Genau, dass war einer meiner beliebtesten Strategien, als die i.V. vor einiger Zeit noch auf einen historisch niedrigen Niveau zwischen 12 und 14 herumgurkte.
Wie Livetour schon oben erwähnte ist das genau die umgekehrte Strategie und zwar in Form eines Time Spreads mit kurzlaufenden "at the money" Front Optionen (die Monat für Monat neu verschrieben werden) und langlaufende Longoptionen zur Absicherung.
Wenn die i.V. nach oben schnellt wird die gesamte Position gewinnbringend realisiert.
Grüße

he96
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ StillhalterTrader [#40]

""Für die Mutigen wie Hans , die auf ein nicht so starkes Wegrennen des Basiswertes hoffen (und hoffentlich auch eintritt), können natürlich auch mit nackten short strangles gute Gewinne machen.""

Wenn nix mehr (B)rennt ist natürlich Deine Idee von short straddle die Bessere gewesen und es gibt deutlich mehr Kohle.

Das ist aber echtes Schmerzensgeld und ich traue MIR das nicht (mehr)zu. Im schlimmsten Falle fängst Du dann mit delta-hedging an und machst einen FulltimeJOB draus <g>.

Bei den Strangles muss man "recht weit" (whatever it is) spannen und in dem Range wirklich die Finger davon lassen... = wait and see :-)

Jetzt fehlt uns good old GMT der mal auf die Schnelle einen HOADLEY einstellt mit aktuellen Preisen - mann mann, muss man denn alles selber machen ? <g>

gruss hans

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