Earlyorder
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Innovation Finanzdienstleistungssektor

Mir ist beim Studium hier im Forum aufgefallen, dass die Stimmung sehr negativ in Bezug auf Futurehandel und Optionen ist.

„ Dabei dachte ich dies wäre ein Forum für den Informationsaustausch, oder doch nur eine Warnung für Neulinge und Private Händler in dem Bereich?!“

Dieser doch schon recht alte Finanzbereich wird im Moment sehr „modern“.

Warum?

Wandel und Innovation bei Futures?

Ohne Innovation kein Wachstum! Wie entsteht Innovation?

Dies als Anregung an alle die sehr negativ besetzt sind in Bezug auf professionelle Händler und Diskussionsgrundlage.

meerschwein
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@cronopium
""Ich möchte mir nicht ausmalen, was bei den Mitgliedern los ist, wenn einige nachweislich durch extreme Gewinntrades das Kapital vermehren und dennoch das gemeinsame Kapital womöglich erheblich reduziert wurde aufgrund hoher Verluste einzelner.""
Ich male es mal aus:
Die "Guten" Klagen gegen die "Schlechten" auf Schadenersatz. BaFin kriegt Wind davon und liquidiert das Unternehmen wegen Verstoßes gegen §54 KWG. Horrende Gebühren und Strafverfahren inclusive.

@termintrader

Nochmals: Wenn Sie Fremdkapital gewerblich (also nicht aus Gefälligkeit für Omi) verwalten brauchen Sie die Erlaubnis, auch wenn es "nur" das Geld von Traderkollegen ist.

Gruß

Earlyorder
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

IngoM:

<Anders wäre es bei einem Hedge Fund-Konstrukt, wo wirklich ein Team (nicht nur reiner Trader) aufgebaut wird. Wenn Synergien entstehen, könnten selbst durchschnittliche Leute überdurchschnittliche Erfolge produzieren.

Kannst du das näher erläutern.

Mal kurz zurück wie meine Idde entstand: Ich habe hier im Forum immer wieder gelesen, dass Händler gerne für andere (ob jetzt Freunde oder potenzielle Kunden) handeln würden und an versch. Hürden gescheitert sind (insbes. Lizenz, 3 Jahre Berufserfahrung und Verwaltungsaufwand). Ich lege einfach mal zugrunde, dass es "gute Händler" sind. Und der Händler der mir erzählt er macht keine Verluste.........Kommt immer auf die Sichtweise und Zeitraum ( 1 Trade, 1 Tag, Monat usw.) an.

Da stellt sich bei mir wieder die Frage wann ist ein Händler als gut zu beurteilen?

Da ich aus der Vertriebsschiene komme, bereitet mir das kein Problem zu beurteilen, wann ein Vertriebler gut ist, und das sind nicht nur die Zahlen!!!!

<Earlyorders Idee ist interessant. Ich befürchte aber, dass Earlyorder sich die Sache viel zu einfach vorstellt<

Wenn ich es mir einfach vorstellen würde, hätte ich bereits angefangen etwas in der Art aufzustellen, und wäre nicht hier und würde "fachleute" fragen! Im Gegenteil ich bin der Meinung wenn dann muss so etwas sehr gut überlegt und durchdacht sein, bevor ich einen Handschlag mache.

Arbeit und Geld habe ich genug, als dass ich meine kostbare Zeit in sinnlose Dinge investiere! Was mich an der Sache einfach reizt ist die Idee zu entwickeln und dank an alle die hier mitmachen. Das Thema scheint also doch nicht so uninteressant zu sein.

Und wie gesagt, es ist eine Idee, Innovation, ob realistisch und in welcher Ausgestaltung sinnvoll ist zu überlegen.

Und wenn die Geschichte doch zu unrealistisch ist, muss ich zugeben hat es Spass gemacht hier gemeinsam mit vielen Überlegungen anzustellen und zu diskutieren, und der Faktor ist auch nicht zu unterschätzen.

IngoM
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@Earlyorder

in aller Kürze: Meine Überzeugung ist, dass konzeptuell vom Anspruch her ein Unterschied besteht zwischen einer Gruppe von Daytradern und einem Hedge Fund, auch wenn in der Praxis die Grenzen manchmal verschwimmen mögen. Das ganze wäre jedoch viel Stoff für einen eigenen Thread, darum verzichte ich jetzt auf eine ausführliche Betrachtung.

Von dem Modell einer blossen Gruppe von Daytradern (ohne sonstige Synergien) halte ich, aufgrund meiner bisherigen Börsenerfahrung, nicht viel. Andere können natürlich gerne andere Standpunkte vertreten.

Das Thema "Gründung eines Hedge Funds" halte ich dagegen für hochinteressant, wobei es jedoch kaum trivial sein dürfte, wenn der Fonds auch erfolgreich agieren soll (dann braucht man nämlich auch die angesprochene "Innovation" beim täglichen Management).

Worauf ich hinaus wollte ist, dass die rechtlichen Aspekte zweifellos wichtig sind, aber eben noch vergleichsweise einfach lösbar sind. In dem anderen Thread wurden ja beisp. externe Dienstleister erwähnt, die prinzipiell genutzt werden können. http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/tmw-forum.pl?ST=10985&CP=0&F=JQIL#new

Somit kommt es eher drauf an, eine Organisation auf die Beine zu stellen, die an den Märkten wirklich Geld verdienen kann. Das Gewinnen von Anleger-Geldern sollte dann vor dem Hintergrund sehr niedriger Festgeld-Zinsen nicht das Hauptproblem sein (gibt genug Reiche, die aus Steuergründen sowieso an Offshore Funds interessiert sind).

embryo.
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@meerschwein
@earlyorder
Was Ihr hier durchdiskutiert, sind sogenannte, Managed Account, es gibt mittlerweile einige interessante Anbieter, aber auch einige schwarze Schafe, die ich hier nicht nennen möchte. Das Prinzip ist immer ähnlich aufgebaut, ein Profitrader handelt auf dem Konto des Kunden, wenn der Trader keine Bafin-Zulassung hat, schaltet er einen Portfolioverwalter mit Zulassung dazwischen.
Ich bin Vertriebsmann und versuche schon längere Zeit, den Vertrieb eines solchen Produktes aufzubauen.Vieleicht könnten wir über dieses Forum ein Art Abeitskreis aufbauen.In der Regel sind Provisionen zwischen 10 und 30% auf den Gewinn fällig.Diese werden dann entsprechend verteilt. Das wichtigste in der ganzen Kette ist natürlich der Trader, er muß wirklich ein Top-Trader sein und entsprechende Erfolge nachweisen können. Um so mehr Kunden integriert sind, um so größer wird der Erfolgsdruck auf den Trader. Geht es mal nach hinten los, hält der Trader den Druck nicht mehr aus, und gibt auf.
Ich würde vorschlagen, wir beginnen ein neues Thema:Managed Account.
Ich werde beginnen.
Gruß lutzi

Driehaus
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ earlyorder

Wenn Du das ernsthaft durchziehen willst, mach doch folgendes: sammel erst das Geld im Rahmen eines Private Placements ein (oder nimm dein eigenes) und Gründe ein Wertpapierhandelshaus, welches dann mit eigenem Geld reinen Eigenhandel betreibt. An Zeitpunkt der Gründung darfst Du dann aber keine Kunden annehmen (die ersten Kapitalgeber sind Gesellschafter).

Mach das 3 Jahre und beantrage dann Lizenz als Finanzportfolioverwalter.

Viel Glück und schreib uns mal, wieviel Kohle Du zusammenbekommen hast.

meerschwein
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@lutzi
"" ein Profitrader handelt auf dem Konto des Kunden, wenn der Trader keine Bafin-Zulassung hat, schaltet er einen Portfolioverwalter mit Zulassung dazwischen.""
Da Sie als gebundener Agent nur die Anlage- und Abschlußvermittlung durchführen dürfen müßten Sie für dieses Konstrukt ANGESTELLTER des Finanzportfolioverwalters sein.

@Driehaus
""Gründe ein Wertpapierhandelshaus, welches dann mit eigenem Geld reinen Eigenhandel betreibt. An Zeitpunkt der Gründung darfst Du dann aber keine Kunden annehmen (die ersten Kapitalgeber sind Gesellschafter).

Mach das 3 Jahre und beantrage dann Lizenz als Finanzportfolioverwalter.""

Der Haken an diesem Konstrukt ist, daß Sie dann zwar 3 Jahre (erfolgreiches)Zocken mit eigenem Geld nachweisen können, aber nicht 3 Jahre die Finanzportfolioverwaltung in leitender Position durchgeführt haben.
So wird das BaFin-technisch leider auch nichts.

Gruß

Driehaus
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ meerschwein

Du hast sicher Recht, daß eine Zulassung auch dann ungewiß ist, aber ganz auszuschließen ist dies nicht. 3 Jahre als Geschäftsführer einen Wertpapierhandelshauses sind nicht nichts, auch wenn noch keinen Kundenkonten verwaltet wurden. Aber im Detail bin ich da überfragt, ich kenne des Wortlaut des Gesetzes nicht auswendig.

Außerdem könnte man dann, Erfolg vorausgesetzt, einen Geschäftsfüher einstellen, der die nötigen Voraussetzungen mitbringt.
Es ist zumindest eine Chance für jemenden, der es wirklich will.

Ich habe bei Deinen Äußerungen immer das Gefühl, das Du es auch nicht willst, daß es geht, und über Deine eigene Position ganz froh bist. Täusche ich mich ?

meerschwein
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@Driehaus
"" 3 Jahre als Geschäftsführer einen Wertpapierhandelshauses sind nicht nichts, auch wenn noch keinen Kundenkonten verwaltet wurden. ""
Dann ist es kein Wertpapierhandelshaus, sondern privates Getrade. Und Sie können dann nicht nachweisen, daß Sie 3 Jahre in leitender Position die Finanzportfolioverwaltung betrieben haben.

""Außerdem könnte man dann, Erfolg vorausgesetzt, einen Geschäftsfüher einstellen, der die nötigen Voraussetzungen mitbringt.""
Richtig, dann gehts. Aber dann brauchen Sie nicht 3 Jahre zu warten, sondern können sofort die Erlaubnis beantragen.

""Ich habe bei Deinen Äußerungen immer das Gefühl, das Du es auch nicht willst, daß es geht,""
Es geht doch, wie Ihr obiger Vorschlag zeigt.
Soll ich bei den vielen anderen, nicht praktikablen Ideen zum Aufbau einer VV etwa schreiben: "Ja , prima , machen Sie das" ?

Gruß

Osten
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

http://www.moneybee-trading.de/moneybee-handelssysteme-broschuere.pdf

Da "Fremdgeldtrades" eben einer hohen Bafin Regulierung unterliegen, und die Bafin exakt eine "Lücke" in der Definition von "Tradeverantwortung" bei "Dienstleistern" zur Umsetzung vollautomatisierter System hat, funktioniert das Konstrukt im obigen Link.

Aus eigener harter Erfahrung rate ich jedem Softwareentwickler/IT-Dienstleister vom Hosting von "Multiuser"-TradingSystemen auf eigener Technik ab. Wer hier nicht die Haftungsdeckung des Brokerhauses über welches die Trades übergeben weden hat, lebt leider sehr gefährlich.

Wer "Systemsoftware" zum Systemhandel gegen Einmalbetrag verkauft oder gegen konstante (Monats/...)Gebühr als Lizens vermietet, handelt legal.
Jegliche varibale Gebühren auf Basis einer Verlust/Gewinn abhängigen Berechnung sind zumindest prüfungsbedürftig ! (Im VORAUS!!!, der Arm der Bafin und der Finanzbehörden ist sonst leider sehr lang... )

"TECHNISCHE" Innovationen der Finanzdienstleistung können je nach Umsetzung bis zur Genehmigunspflicht der Börsen in Bezug auf native Backend-Schnittstellen zu vollautomatisierten Ordersystemen (dann Robots genannt) führen.
Hier kommt man dann nur noch weiter, wenn man von einem Unternehmen mit eigener Börsenmitgliedschaft "geschluckt" wird und so seine Freiheit und Unabhängigkeit aufgibt um weiter (gefesselt und mit Maulkorb) arbeiten zu können...

O.

IngoM
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Sind die tatsächlichen Moneybee-Trading Ergebnisse, d.h. nicht nur die in der Broschüre erwähnten Backtesting-Ergebnisse, irgendwo veröffentlicht worden?
(Ähnlich, wie man auch bei Quadriga oder Star Advisor die monatlichen Pperformancedaten verfolgen kann).

Mich würde interessieren, wie sich der Moneybee Ansatz wirklich in der Praxis schlägt.

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