Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Müllers Meinung zu Aktien und Börse

Denn sie wissen nicht, was sie tun

von Thomas Müller

Boerse.de (02.02.07) - Das Deutsche Aktieninstitut (DAI) hat in diesen Tagen wieder einmal die mittlerweile gewohnt deprimierenden Aktionärszahlen veröffentlicht. Demnach verabschiedeten sich in 2006 eine halbe Mio. Deutsche von der Aktienanlage! Konkret:

Während die Anzahl der ausschließlichen Fondsbesitzer um 22.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.boerse.de)

Archie
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ zentrader [#60]
Ganz so einfach verhält sich die Sache mit der Privatmeinung nicht. Denn besagter Herr gibt mehrere Börsenbriefe heraus. Ich bekomme selbst regelmäßig zugehörige Werbeschreiben, ohne dass ich diese angefordert habe.

Man kann trefflich darüber diskutieren, warum jemand einen Börsenbrief abonniert: Weil er keine Zeit oder Lust hat, sich selbst mit der Materie zu beschäftigen, weil ihm Kenntnisse und Fertigkeiten fehlen, weil er es möglicherweise bereits erfolglos versucht hat, weil ihn die Werbung überzeugt hat oder weil er vielleicht einfach nur naiv und gutgläubig ist. Wie auch immer - für den gesalzenen Preis darf er als Kunde völlig zu Recht eine qualifizierte und jederzeit seriöse Beratung erwarten. Dazu:

http://www.wallstreet-online.de/community/thread.html?thread_id=1071337&forum_id=73&mode=pages_reverse&m=0.0.0.0.0&thread_page=10

Archie
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ IngoM [#61]

Von den maßgeblichen Indizes notieren DAX, EStX50, DJIA und S&P ganz knapp über den Januartiefs, während NDX und NDComp diese bereits durchbrochen haben. Angesichts dessen gehe ich eher davon aus, dass wir generell noch neue Tiefs sehen werden.

Vielleicht zeigt aber die „Marktpflege“ von Meister Bernanke doch noch Wirkung – seine Rede heute 18 h dürfte vermutlich wieder ein „marketmover“ werden – und es bildet sich ein Doppelboden. Das könnte ein mögliches Umkehrsignal ergeben. Ansonsten wird man auf typische Umkehrsignale wie 123-Formation nach Ross, SKS-Formation, Trendlinienbruch usw. warten, sofern man technische Analyse überhaupt für sinnvoll hält.

Bluechips: Ich würde vorläufig nur die Titel und die genannten Indizes beobachten und zunächst noch abwarten. Vielleicht geht es nicht mehr allzu weit nach unten. Sicherheitshalber für jeden Titel eine Marke festlegen, bei dem Du spätestens die Reißleine ziehst. Aber das ist letztlich Deine Entscheidung.

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Archie [#62]

Auf w:o wird mehr Unsinn geschrieben wie in allen Börsenbriefen zusammen. Dort lese ich schon lange nicht mehr, es ist für mich vergeudeute Zeit.

Ich würde gerne Ihre Analysen sehen. Einfach neues Thema 'Archies Börse' eröffnen. Vielleicht sind die besser als die aus Rosenheim. Im nachhinein kritisieren ist einfache als selbst erfolgreich sein.

Meine eigene Strategie sieht unverändert so aus, dass ich die über 8.000 verkaufen Index Zertifikate (Kauf bei 2.600) beim Dax 6.000 kaufen werde, Exchange Tradet Fonds, OHNE Stopps, mit Ziel Dax mindestens 10.000 in 5-10 Jahren. Ganz einfach, furchtbar langweilig und zudem vermutlich noch steuerfrei.

@ alle

Die Beiträge 'Müllers Meinung zu Aktien und Börse' stammen nicht aus einem Börsenbrief, sondern sind auf der Seite http://www.boerse.de jede 14 Tage zu lesen. Manchmal, wie diese Woche, haben mit dem Thema wenig zu tun, dann gebe ich sie hier nicht wieder.

Die verschiedenen kurzfristigen Börsenbriefe aus Rosenheim muss ich nicht lesen. Ein anderer Börsenbrief, der sich mit einem sehr langfristigen Ansatz beschäftigt, gefällt mir aber sehr gut, weil ich ebenfalls langfristiger Investor bin. Der Ansatz: Aktien, die in den letzten 10 Jahren dem Investor eine gute Performance brachten, werden voraussichtlich auch in den nächsten Jahren besser als der Index laufen. Dieser Ansatz schliesst alle kurzfristigen Spekulationen aus, den Neuen Markt gab es keine 10 Jahre, bevor eine Aktie nicht mindestens 10 Jahre gehandelt wird, ist es keine Anlage. Das ist keine Strategie wie meine und auch nicht wie die von Buffett, aber für mich immer noch besser als Trading rund um die Uhr.

Ein interessanter Ansatz. Wer mehr wissen möchte, fragt bitte in Rosenheim an, es gibt dazu eine Ausarbeitung.

hardworker
Mitglied seit 10 Jahre 4 Monate

@ fdachs [#46]

Meine Antwort mit leichter (nur 6 Wochen) Verspätung: Es lohnt sich auf jeden Fall!

MfG

hw

Archie
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Richard Ebert [#64]

„Ich würde gerne Ihre Analysen sehen.“

Bereits mehrfach habe ich hier geschrieben, dass ich zunächst eine Bodenbildung bzw. ein Umkehrsignal abwarte, bevor ich eine Longposition eingehe. Das ist meine Analyse! Niemand kann zurzeit absehen, wie weit und wie lange der Markt noch abwärts geht, auch der beste Analyst nicht. Also heißt es abwarten, bis der Markt die Trendwende erkennen lässt.

Es geht mir hier um das Vorgehen in der konkreten Marktsituation. Wie Sie darauf kommen, ich wollte bzw. sollte hier laufend Analysen erstellen, kann ich nicht nachvollziehen.

„Im Nachhinein kritisieren…“

Kritisiert habe ich die Aussage von Herrn Müller vom 16.1.08 (hier im Forum am 23.1.): „Seien Sie mutig !.... Was soll denn eigentlich noch passieren?“
Grund: Der DAX hatte zu dem Zeitpunkt schon gut 600 P gegenüber seinem 2007er Hoch verloren, er war seit Anfang 2008 rasant und immer schneller gefallen. Müllers’ Aufforderung war zu riskant und auch sachlich nicht gerechtfertigt, da sie die alte bewährte Börsenregel ignoriert, nicht ins fallende Messer zu greifen. Wie schmerzhaft die Folgen solcher Verstöße ausfallen können, habe ich in # 59 dargestellt. Es ging nicht darum, wer Recht hat oder Unrecht.

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Steuern steuern!

Von Thomas Müller

Boerse.de (10.0408) - Aus technischer Sicht bestehen gute Chancen, dass die Börsen nun das Schlimmste hinter sich haben. Denn in den Charts vieler Indizes zeichnen sich Wendeformationen ab, während die Stimmung noch immer am Boden liegt und negative Meldungen aus dem Finanzbereich zuletzt sogar zu steigenden Kursen geführt haben. Doch selbst wenn Sie dem Comeback der Märkte noch nicht trauen möchten, sollten Sie sich allmählich den langfristigen Einstieg überlegen. Denn:

Wir haben jetzt keine neun Monate mehr Zeit, uns die Chance auf eine lebenslange Steuerfreiheit von Kursgewinnen zu wahren, denn in 2009 beginnt eine neue Zeitrechnung. Für alle ab dem 1. Januar erworbenen Aktien werden bei der Realisation von Kursgewinnen automatisch 25% des Ertrags an das Finanzamt abgeführt. Die Konsequenz:

Eine Aktie, die wir heute für 200 Euro kaufen und irgendwann für 400 Euro verkaufen, bedeutet bisher außerhalb der 12-Monats-Spekulationsfrist einen Netto-Gewinn von 100 Prozent. Das gleiche Investment wird nach dem Kauf in 2009 nur noch zu einer Nachsteuer-Rendite von 75% führen. Um also nach Steuern genauso auf einen Gewinn von 100% zu kommen, müsste die Aktie mit einem Kursgewinn von 133% für 466 Euro verkauft werden. Rechnen wir zur Verdeutlichung mit konkreten Dax-Kursen:

Wer heute im Bereich von 6800 einkauft und den Ausstieg nach einem steuerfreien Kursgewinn von 50% plant, benötigt dafür einen Dax von 10.200. Um nach dem Kauf ab 2009 auf 50% Gewinn nach Steuern zu kommen, muss der Dax aber 1.133 Punkte weiter und damit auf 11.333 ansteigen! Wenn wir rückwärts kalkulieren, wird der in den nächsten Monaten unbedingt zu wahrende Steuervorteil noch deutlicher. Konkret:

Gehen wir von 10.000 Dax-Punkten per 2010 aus. Gerechnet von aktuell 6800 würde dies einem steuerfreien Kursgewinn von 3200 Zählern entsprechen. Um diesen ab 2009 nach Steuern zu erzielen, müsste der Kursgewinn aber 4267 Punkte betragen. Die derzeit 6800 abzüglich dieser Differenz von 1067 Punkten ergeben einen Dax von 5733. Das bedeutet:

Wenn Sie in 2008 bei z.B. 6800 einsteigen, werden Sie bis zu einem Dax von nur noch 5.733 Punkten einen höheren Netto-Ertrag erzielen, als der Investor, der 2009 kauft! Das Hinauszögern des Einstiegs wäre unter Berücksichtigung der Kapitalertragssteuer erst dann sinnvoll, wenn im kommenden Jahr tiefere Kurse erwischt werden könnten. Dabei erhöht sich dieser Vorteil sogar, je weiter der Dax steigen sollte. Das zeigt:

Vor der Steuer gibt es kein Entkommen und deshalb sollten Sie Investments, die Sie über einige Jahre halten möchten, unbedingt noch 2008, statt in 2009 erwerben. Wenn wir positiv denken, war der Einbruch der letzten Wochen sogar ein Geschenk. Denn jetzt können Sie sich nicht nur die spätere Steuer von 25% sparen, sondern erhalten auch noch einen Einkaufsrabatt zwischen 15% und 25% gegenüber den Tops. Bitte rechnen Sie sich das in aller Ruhe durch und steuern Sie Ihre Steuern.

(Quelle: http://kolumnen.boerse.de/Thomas_M%FCller/Steuern_steuern/338a02a7#start_content)

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pullPUSH
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Richard Ebert [#67]

"Wenn wir positiv denken, war der Einbruch der letzten Wochen sogar ein Geschenk."

- Das schlimmste ist einen Gewinn zu verplanen den man noch garnicht hat.

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Sommer 2008 wie Sommer 2003 ?

Von Thomas Müller

boerse.de (07.05.08) - An den Börsen gibt es normalerweise eine gute und eine schlechte Jahreszeit. Die gute beginnt im Oktober und endet im April. In diesen 7 Monaten wird aus historischer Sicht der Löwenanteil an Kursgewinnen eingefahren.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.boerse.de)

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Nicht Fonds, sondern Aktien!

Von Thomas Müller

boerse.de (23.05.08) - Die bevorstehende Abgeltungsteuer bedeutet für die Finanzindustrie eine einmalige Sonder-Konjunktur. Der Börseneinbruch des ersten Quartals hat zwar die Marketingpläne durcheinandergewirbelt (bei fallenden Kursen werden Werbebudgets sofort gekappt), doch nachdem die Märkte jetzt wieder nach oben gedreht haben, dürfte es nun bald losgehen. D.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.boerse.de)

Gast

@ Richard Ebert [#70]

planen Sie immer noch einen Einkauf auf einem Dax-Niveau von ca. 6000 Pkt. als längerfristige Investition ?

Da Sie eher einen zyklischen Investitionsansatz verfolgen und sich wenn ich es richtig verfolgt habe weder der technischen Analyse noch sonstiger Hilfsmittelchen bedienen, worin sehen Sie das Potenzial das der Markt nochmal bis 6000 korrigieren kann bevor er seine Hausse fortsetzt bis zum Endstadium ?

Gruß Teletrader

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