Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Müllers Meinung zu Aktien und Börse

Denn sie wissen nicht, was sie tun

von Thomas Müller

Boerse.de (02.02.07) - Das Deutsche Aktieninstitut (DAI) hat in diesen Tagen wieder einmal die mittlerweile gewohnt deprimierenden Aktionärszahlen veröffentlicht. Demnach verabschiedeten sich in 2006 eine halbe Mio. Deutsche von der Aktienanlage! Konkret:

Während die Anzahl der ausschließlichen Fondsbesitzer um 22.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.boerse.de)

scorpion260
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ zentrader [#31]

Sind es Angaben in Punkten, um wieviel der Index gefallen ist?

zentrader
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Mit den Index-Punkten hat es nur mittelbar zu tun. Der Wert zeigt vielmehr (bei Minuswerten) den Einbruch des Marktes, im Januar 2008 eben sogar ausgeprägter als im September 2001 (9/11).

ciao,
zentrader

Archie
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

"Was soll denn eigentlich noch passieren?"

Mit weitem Abstand das dümmste Argument, was mir seit langem untergekommen ist!

Ich will gerne glauben, dass es in 2008 wieder nach oben geht, zumal in den USA Wahlen anstehen. Wenn aber mehrjährige Trends seit 2003/4 in den maßgeblichen europäischen und amerikanischen Aktien-Indizes signifikant durchbrochen worden sind, steigt man doch nicht auf tauben Dunst hin ein, sondern wartet eine solide Bodenbildung oder zumindest ein eindeutiges Umkehrsignal ab.

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Archie [#34]

"sondern wartet eine solide Bodenbildung oder zumindest ein eindeutiges Umkehrsignal ab."

Was ist an dieser Aussage intelligenter ?

Der Dax ist jetzt seit seinem Tief dieses Jahres bereits rund 10 % gestiegen. War das eine solide Bodenbildung oder ein eindeutiges Umkehrsignal ? Wenn ja, jetzt kaufen oder bei weiteren 500 Punkten Anstieg ?

Zitat Müller: "Denn nach den Zyklen werden im Januar die Jahrestiefs von 2008 markiert."

Archie
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Richard Ebert [#35]

Alle maßgeblichen Indizes befinden sich in bestätigten Abwärtstrends. Nach der Dow-Theorie ist dieser Trend frühestens dann beendet, wenn erstmals höhere Hochs und Tiefs erscheinen. Wie weit es rauf oder runter geht, ist dafür zunächst einmal unerheblich. Man wird also tunlichst Umkehrformationen wie SKS, 123, Doppelboden o. ä. abwarten.

Wer hätte sich im Frühjahr 2000 schon vorstellen können, dass der DAX 70% verliert? Wer hätte einen derartig heftigen Kursturz zu Beginn des Jahres 2008 für möglich gehalten? Niemand kann angesichts der Unsicherheiten und immer neuen Hiobsbotschaften im Bank- und Finanzbereich wissen, wo die Abwärtsbewegung enden wird. Angesichts dessen kann die Aussage Müllers’ "Was soll denn eigentlich noch passieren?" keine Grundlage für eine solide Investmententscheidung sein.

Jeder darf selbst entscheiden wie er seine Kohle verbrennt. Wenn Herr Müller auf derartiger Basis einsteigt, ist das sein Privatvergnügen. Als Herausgeber von Börsenbriefen sollte er sich aber seiner Verantwortung für möglicherweise unerfahrene Leser stellen.

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Archie [#36]

Nach der Dow Theorie mögen Sie recht haben, auch alle anderen technischen Analysen mögen stimmen. Wie Sie schon schreiben 'Theorie'.

Zitat: "Angesichts dessen kann die Aussage Müllers’ "Was soll denn eigentlich noch passieren?" keine Grundlage für eine solide Investmententscheidung sein."

Eine solide Investmententscheidung ist die Technische Analyse für mich ganz bestimmt nicht.

Was kaum jemand berücksichtigt ist die Psychologie der Märkte und der Menschen. Für mich macht diese 80 % einer erfolgreichen Strategie aus. Nicht theoretisch, sondern in der Praxis.

Gut dass es an der Börse immer verschiedene Meinungen gibt. Wenn der Dax auf 6.000 fallen sollte werde ich die Aktien und Zertifikate kaufen, die ich vorher bei knapp über 8.000 glattgestellt habe. Dann ist die Stimmung vermutlich so, wie ich sie mir für Käufe wünsche.

Archie
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Richard Ebert [#37]

Sie scheinen die Dow-Theorie eher für eine akademische Klugscheißerei zu halten, die keinen praktischen Nutzeffekt bringt. Tatsächlich liefert sie aber sehr konkrete Handlungsanweisungen. Die Anwendung ist z. B. sehr ausführlich beschrieben von M. Voigt in „Das große Buch der Markttechnik“.

Wenn sie bei 6000 wieder neu einsteigen, ist das für mich durchaus nachvollziehbar. Wie bzw. woran wollen Sie dann erkennen, ob Sie nicht vielleicht in einen laufenden Abwärtstrend oder eine längere Stagnationsphase geraten?

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Archie [#38]

Ich halte nichts für eine Klugscheißerei. Jeder muss seine Methode finden

Gleichzeitig stelle ich fest, dass die weitaus meisten der hochbezahlten Fonds Spezialisten mit allen bekannten Methoden auf längere Zeiträume von 5 Jahren und mehr es nicht schaffen, das Ergebnis des Vergleichsindex zu schaffen, zumindest nicht, wenn die Kurse steigen.

Empfehlen Sie denen doch mal die Bücher von Voigt oder Thomas Müller.

Zur Frage: Es kann sein, dass bei einem Einstieg bei Dax 6.000 ein Abwärtstrend oder eine Stagnationsphase kommt. Aber es interessiert mich in keinster Weise. Mich interessiert die von mir gefühlte Stimmung, vielleicht noch eine kleine Beimischung von je 10 % technischer und fundamentaler Analyse, sonst nichts.

2008 wäre das erste seit mindestens 15 Jahren ohne Unterbrechung, in dem ich nicht mein Geld an der Börse verdienen würde. Mehr möchte ich aber nicht mehr zum Thema schreiben, welches 'Müllers Meinung' heisst.

deriva
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Richard Ebert [#37]

"Eine solide Investmententscheidung ist die Technische Analyse für mich ganz bestimmt nicht."
Dass zwischen TA und Behavorial Finance kein Widerspruch besteht, hat Dr. Bauer im folgenden Artikel dargelegt.

„Die verhaltensorientierte Kapitalmarktanalyse (Behavioral Finance, BF) untersucht diese allgemeingültigen Verhaltenskonzepte und zeigt, daß es im Entscheidungsverhalten der Investoren zu systematischen Urteilsverzerrungen kommt. Diese Irrationalitäten zeigen sich dann folgerichtig in den Kursverläufen der Aktien und sind damit der Methodik der Technischen Analyse (TA) zugänglich. Die BF kann damit als das theoretisch–psychologische Fundament der TA betrachtet werden, welches die empirisch gewonnenen Erkenntnisse der Charttechnik untermauert. Charts zeigen also emotionale Muster als Ausdruck der systematischen Urteilsverzerrung der Anleger. Daher ist die Technische Analyse das ideale Instrument um die Erkenntnisse der Behavioral Finance in Handelsentscheidungen um zu setzen, d.h. Emotionen werden handelbar.“

http://www.animusx.de/Ergebnisse/technical_newsletter_2002-03.pdf

Gruss deriva

Archie
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Richard Ebert [#39]

Am 1.2. ist im FDAX, FESX und den US-Indizes eine 123-Umkehrformation nach Ross vollendet worden.

Es könnte also durchaus sein, dass wir die tiefsten Kurse des Jahres gesehen haben.

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