Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Anleihen: Haben wir eine Rentenblase ?

Rentenmarkt vor dem Infarkt?

Boerse.ARD.de / AB (06.02.09) - Die "sichere Zuflucht" Staatsanleihen dürfte zwar auch in Zukunft relativ risikolos sein. Doch mit hohen realen Renditen können Anleger wohl nicht rechnen.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_333760)

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zorrie
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ tantan [#21]

Vielen Dank für die Aufklärung. Die Unterschiede der Bewertung einzelner Kontrake (Dez, Mar, ...) hängt also auch daran, dass verschiedene Anleihen geliefert werden.

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zorrie
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ zorrie [#7]

Alle Ausgangsbedingungen, bis auf die Saisonalität, gelten noch.
Die Optonen sind in den Juni, wieder Basis 122, gerollt.
Im Moment sieht es recht gut aus. Das ursprüngliche Risiko konnte ich schon etwas reduzieren, obwohl die Position heute grösser ist, als zu Beginn.
Aber es bleibt dabei, der Bund-Future geht eher seitwärts-aufwärts als richtig aufwärts. Schon Ende nächster Woche kann alles schon wieder im Minus sein, ohne dass etwas Spektakuläres passieren müsste.

Asamat
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

GBL längerfristig long heißt, Ihr setzt auf Deflation? Andernfalls wäre doch das Rückschlagspotential recht erheblich, oder?

schalke04
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Asamat [#24]

Thoughts from the Frontline Weekly Newsletter
The Multiplication of Money
by John Mauldin
February 26, 2010

...
And that is what has happened. And all those mortgage bonds and other assets the Federal Reserve has purchased? They have been put right back into the Fed by the banks. There has been no money multiplier. In fact, the money multiplier, as measured by the ratio of MO to M1 growth is at its lowest level ever. Look at the graph below:

What this graph shows, astonishingly, is that a dollar added to the monetary base now has a NEGATIVE multiplier effect. Without showing yet another chart, bank lending has fallen percentagewise the most in 67 years. The actual amount of bank loans is falling each and every quarter, with no signs of a bottom. Consumers are reducing their debt and leverage. Bank loans are being written off at staggering rates. Over 700 banks (I think that is the figure I saw) are officially on watch by the FDIC, with more banks being closed each week.

There is at least $300-400 billion in losses on commercial real estate waiting to be written down. Housing foreclosures are rising and hundreds of billions have yet to be written off. As more families fall into unemployment or underemployment, there will be more writedowns. Is it any wonder that banks are having to shore up their balance sheets and make fewer loans?

With capacity utilization just off all-time lows, why should we expect businesses to borrow to increase capacity? Inventory levels are much lower than two years ago. Businesses no longer need to finance as much inventory. They simply need less.

Richard Ebert
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

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Asamat
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ schalke04 [#25]

Ja, lese ich auch gerne. Wobei man schon aufpassen muß, sich von der Ulta-Bearischen Sichtweise Mauldins nicht anstecken zu lassen. Er predigt seinen "muddle-through bear market" bereits seit mehr als einem oder zwei Jahren. Wer darauf gehört hat, hat einerseits die ganze Rally in den Aktien verpaßt. Andererseits lag Mauldin bisher nicht schlecht mit seine Vorhersage.

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Unabhängig davon sehe ich bei den langfristigen Bonds immer mehr eine Art Hopp-oder-Topp-Situation. Entweder gibt es eine große Deflation, dann sind langfristige Bonds auf Jahre hinaus die absoluten Winner, oder es gibt keine und stattdessen Inflation, dann werden sie fürchterlich abschmieren. Und die Frage ist, ob Helikopter-Ben sich nicht letztendlich doch durchsetzt. Genau diese Situation hat er ja in seinem berühmten Zitat beschrieben (übrigens bevor er ahnen konnte, daß es jemals dazu kommen würde!), und genau so hat er sich seitdem konsequent verhalten.

Zwar sind Deflationen schlecht verstanden und man weiß nicht viel darüber, wie das Beispiel Japans schon lange zeigt. Trotzdem ist schwer zu sehen, wie es bei einer Deflation bleiben soll, wenn er notfalls "Geld vom Hubschrauber aus abwirft". Mein Gefühl sagt mir, wenn er genug Geld wirft, muß es Inflation geben, egal was das Bild von der Umlaufgeschwindigkeit sagt und egal, was sonst passiert. Ohne es gut zu finden, denke ich, er recht hat mit seinem Zitat. Ob er es knallhart durchzieht, ist die andere Frage.

schalke04
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Asamat [#27]

Die Inflation ist doch längst seit der Reagonomics Area fest installiert, nur eben nicht in der Real-Wirtschaft, sondern mehr oder minder ausschließlich in den Finanzmärkten, Asset Inflation.
Hingegen gibt es stagnierende / schrumpfende Kaufkraft bei den abhängig Beschäftigten in den alten Industrieländern seit Caterpilar diese Lawine losgetreten hat.
Meine Meinung zur Lage im August 2007 http://www.terminmarktwelt.de/cgi-bin/nforum.pl?ST=33355&page=11#M267 passte damals und die 1,5 Jahre haben auch ungefähr gepasst.
Das Inflationieren ist nicht so simpel (Japan) in einer Welt mit via Internet verfügbaren Preisinformationen für Waren und Dienstleistungen jeder Art.
Ich habe bis heute noch keine dedizierte Vorstellung davon entwickeln können, wie die hemmungslose Vermehrung des bedruckten Papiers sich auswirken wird - wenn durch quantitative easing die nominellen Zinsen niedrig gehalten werden, dann ist es eben so - man möge einmal die Konsequenzen von inflation-indexed bonds mit festgestellten 6-8 % statt gut 2 Prozent für die Staatshaushalte sich ausmalen - Rohstoffe und Edelmetalle sind m. E. auch nur bedingt krisentauglich.

Der AMuldinsche Beitrag erhellte ein wenig das Schicksal des Geldes in den USA, daher fand ich es kommunizierenswert.

Insofern werden die Staaten / Notenbanken weiterhin für (irrational ??) niedrige Zinsen sorgen müssen und die Bond Shorties nur temporär richtig liegen (wenn ich hiermit richtig liegen sollte).

wuelle
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Kenneth Rogoff: "Lang laufende Staatsanleihen stellen wahrscheinlich die aktuell größte Blase an den Kapitalmärkten dar". Herr Rogoff hat die Wirtschftskrisen der vergangenen Jahrhunderte in einem viel beachteten Buch "This time is different" analysiert.

Paul Krugman zu amerikanischen Staatsanleihen im Zusammenhang mit dem Handelsbeziehungen zu China: "Der Handel mit China ist fair: Sie liefern uns vergiftetes Spielzeug, wir liefern toxische Papiere. ["They send us poisoned toys and tainted seafood and we send them toxic securities".] Der Mann blickt durch, er hat 2008 den Wirtschaftsnobelpreis bekommen.

Bill Gross zu britischen Staatsanleihen: "Gilts ruhen auf einem Fundament aus Nitroglycerin". Herr Gross spricht grosse Worte gelassen aus, während er den größten Anleihefonds der Welt verwaltet.

Asamat
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Die Aussagen, die wuelle zu Bonds zitiert, sind richtig, wenn es wirklich starke Inflation gibt. Wenn es Deflation gibt, ist es hingegen berechtigt, daß Bonds steigen und steigen. Hopp oder Topp.

rodeonrwdeo
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ wuelle [#29]

"Sie liefern uns vergiftetes Spielzeug"

mittlerweile auch I-Phones usw.

Hat Herr Krugman soviel wie Herr Obama für seinen Preis getan?

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