benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Börsencrash: Ein Tippfehler soll schuld sein?

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,693495,00.html

Es sind zwar nur Gerüchte, dennoch Frage ich mich wo die Regularien der Börse sind welche genau das verhindern sollen.

Ich war bis Heute der Ansicht das es ein Daily Limit gibt, auch in den Einzelaktien, was genau das verhindert was passiert ist.

Allein schon aus den Erfahrungen von 2001.

Jede Pennykassiererin hat in ihrer Kasse Sicherheitssoftware, nur hier spielt das alles keine Rolle.

Langsam verzweifelt man.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Richard Ebert [#41]

Viele nicht Börsenorientierte Menschen oder Anleger können mit dem Begriff Hebel oder Leverage nichts anfangen.

Am besten sollte man sagen man handelt auf Kredit mit 10% Eigenkapital.

Da kann sich jeder ohne grosses Fachwissen eher vorstellen das er bei einer grösseren Bewegung schnell Pleite ist.

Steelskin
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Richard Ebert [#41]

Mit einem Hebel von 1:10 sollte man meiner Meinung nach nur Währungen handeln die sehr liquide sind und es muss auch das Handelssystem dazu passen. Das ist aber keine triviale Sache und für den normalen Anleger sicher nicht zu empfehlen.

Bei Aktien oder Rohstoffen ist der handel mit einem Hebel von 1:10 im Prinzip auch möglich, wenn der Markt sehr liquide ist, aber man muss immer damit rechnen, dass irgendeine Nachricht kommt die grosse Kursbewegungen auslöst. Bei einem Hebel 1:10 kann das dann zum Ruin führen.

Ob man einen Hebel von 1:10 benutznen sollte, hängt davon ab, was, wann und wie etwas gehandelt wird.

Als Beispiel will ich mal Mais (Corn) an der CBoT nehmen.
Der Preis ist zur Zeit höher als vor ein paar Jahren, aber man muss derzeit nicht wirklich damit rechnen, dass es plötzlich zu einer Limitdown Bewegung kommt. Dafür müsste ja ganz plötzlich viel mehr Mais auf den Markt kommen, der irgendwo herkommen müsste. Zu LimitDown Bewegungen kommt es bei Mais eigentlich nur, wenn der Preis vorher sehr stark gestiegen ist, oft mit LimitUp Bewegungen.
Anders ist es bei Short Positionen in Mais (oder anderen Getreiden). Da müss man immer damit rechnen, dass es zu einem Ereignis kommt, das große Teile der Ernte vernichtet oder zu vernichten droht, und plötzlich geht der Markt einige Tage LimitUp und man kommt nicht raus aus einer Position. Dann kann man mehr Geld verlieren, als man hat.

Grade das kann aber auch eine Chance sein sehr viel Geld zu verdienen. Ich habe ein Handelssystem, dass nur darauf angelegt ist, solche LimitUp Bewegungen auf Grund einer Nachricht irgendwann zu erwischen. Das System verdient aufgrund seiner Parameter teilweise jahrelang kein Geld oder macht sogar im Laufe der Zeit leichte Verluste, aber wenn es dann Gewinn macht, dann verdient es richtig viel Geld.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Steelskin [#43]

Der Preis ist zur Zeit höher als vor ein paar Jahren, aber man muss derzeit nicht wirklich damit rechnen, dass es plötzlich zu einer Limitdown Bewegung kommt. Dafür müsste ja ganz plötzlich viel mehr Mais auf den Markt kommen, der irgendwo herkommen müsste.

Rohstoffpreise können sich auch Bewegen wenn in dem Kollateral selbst keine Nachrichten kommen.

Manchmal werden bei Börseneinbrüchen Gewinne in anderen Bereichen dazu verwendet um die Verluste zu decken. Die Baisse trifft gerechte wie ungerechte.

Es wird alles verkauft was man flüssig machen kann.

Wirkliche Nachrichten zu einem Segment wie Mais oder Gold benötigt man dazu nicht.

Steelskin
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ benedikt54 [#44]

Natürlich bewegen sich die Preise immer und man kann dann ausgestoppt weren, das passiert mir im Schnitt ein bis zwei Mal die Woche.
Es geht darum, dass man bei relativ normalen Preisbewertungen von Mais nicht mit einer Limitdown Bewegung rechnen muss die das Konto schrottet, aber jederzeit unverhofft eine Limitup Bewegung kommen kann. Dannach muss man sein handeln ausrichten.

Bei Aktien ist es genau andersrum, da muss man jederzeit mit einem Kurseinbruch rechnen, der das Depot vernichtet, wenn man mit grossem Hebel handelt. Auf der Shortseite bei Aktien ist die Gefahr kleiner, da Aktienkurse meist langsamer steigen als zu fallen. Ich würde bei Aktien aber auch Short nie einen Hebel 1:10 nehmen.

Bei den grossen Währungspaaren kann man das schon eher machen, da die Märkte liquide genug sind um auch mit engeren Stopps arbeiten zu können. Kommt natürlich immer auch auf die grösse der Position an.

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Steelskin [#45]

ss man bei relativ normalen Preisbewertungen von Mais nicht mit einer Limitdown Bewegung rechnen muss die das Konto schrottet, aber jederzeit unverhofft eine Limitup Bewegung kommen kann. Dannach muss man sein handeln ausrichten.

In einem Stimme ich zu, das fallende Kurse in der Regel 3x so schnell stattfinden wie steigende.

Warum aber Mais, Soja oder auch andere Grains eher zu limit up tendieren sollen als zu limit down, kann ich nicht nachvollziehen

sbendel
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ benedikt54 [#46]

>Warum aber Mais, Soja oder auch andere Grains eher zu limit up tendieren sollen als zu limit down, kann ich nicht nachvollziehen

Vermutlich weil dort schlechte Nachrichten (Hagel vernichtert Ernte...) eher gut für die Preise sind. Andererseits aber Produktionsüberschüsse eher nicht überraschend kommen. Also umgedreht wie Aktien, bzw. die Commoditypreise sind wie ein Put auf die Produktion.

Steelskin
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ sbendel [#47]

Richtig, wenigstens einer der mich versteht :)

benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ Steelskin [#45]

Dannach muss man sein handeln ausrichten.

Wie man aber auf die Hoffnung einer Limit UP Bewegung seinen Handel aufbauen soll verstehe ich nicht.

Steelskin
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ benedikt54 [#49]

Es geht darum das man sicherstellt, dass man mit einer gehebelten Position nicht auf der falschen Seite steht, aber z.B. bei den Getreiden die Chance hat auf der richtigen Seite zu stehen, wenn es zu einer Limit Up Bewegung oder einem starken Aufwärtstrend kommt.

Eins von meinen Handelssystemen bezeichne ich als Trendsucher. Da ich nie weiss, wann es einen Trend oder eine Limit Up Bewegung gibt, hoffe ich einfach darauf, irgendwann mal einen Trend zu erwischen.
Mal abgesehen von den Entry Regeln benutze ich dafür ein dynamisches Stop System, das über Monate hinweg im Durchschnitt leichte Verluste macht. Ab und zu wird ein Mini Trend erwischt, der diese Verluste wieder ausgleicht und ganz selten erwische ich damit einen Mega Trend wie z.B. bei Öl oder Soyabohnen, die mir zuletzt richtig fette Gewinne beschert haben.
Meiner Meinung nach ist das das Geheimnis wie man richtig Geld verdienen kann. Ab und zu einen Big Move erwischen und dann aussitzen. Big moves make big money.
Den grössten Teil der Zeit versucht man dabei nur die Verluste klein zu halten, was aber ziemlich nervenaufreibend sein kann, wenn man jahrelang auf den grossen Trend warten muss, der den Kontostand dann mal wieder richtig anwachsen lässt.

hardworker
Mitglied seit 10 Jahre 4 Monate

@ Steelskin [#45]

Hast Du noch nie auf der short-Seite ein Übernahmeangebot für Deine Aktie erlebt? Ich auch noch nicht. Aber es ist nur eine Frage der Zeit und sicher eine gräßliche Sache.

MfG

hw

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