benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Börsencrash: Ein Tippfehler soll schuld sein?

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,693495,00.html

Es sind zwar nur Gerüchte, dennoch Frage ich mich wo die Regularien der Börse sind welche genau das verhindern sollen.

Ich war bis Heute der Ansicht das es ein Daily Limit gibt, auch in den Einzelaktien, was genau das verhindert was passiert ist.

Allein schon aus den Erfahrungen von 2001.

Jede Pennykassiererin hat in ihrer Kasse Sicherheitssoftware, nur hier spielt das alles keine Rolle.

Langsam verzweifelt man.

tantan
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ kanada [#81]

Wenn der Markt steigt wechselt man zu Opt3 und wenn der Markt fällt zu Opt1. Wobei Opt1 nur noch eine geringe restlaufzeit hat und ich den da täglich eine höhere Prämie erzilen wöllte. Alternativ zum Wechsel zu Opt1 empfiehl sich das schreiben eines Jun-Puts zu 2300 oder 2400.

kanada
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ tantan [#82]

Wenn der Markt fällt wechselt man zu Opt1 aber warum steigt man nicht gleich komplett aus und realisiert den Gewinn? Was ist hier der Vorteil?

Steigt der Markt, macht man mit Opt2 einen Verlust und wechselt zu Opt3. Geht es dann weiter aufwärts, kommt es auch bei Opt3 zu einem Verlust. Wie geht man dann vor, um diesen Verlust wieder auszugleichen?

MfG

Gast

@ tantan [#82]

Wenn der Markt steigt wechselt man zu Opt3

Sollte es nicht heißen: Bei steigendem Markt wechselt man zu Opt1?

Opt3 hat ja ein niedrigeres Delta als Opt2, und Du hattest zuvor beschrieben (in [#78]), daß Du nur dann zu einem niedrigeren Delta wechselst, wenn der Markt in Deine Richtung läuft. Ein steigender Markt bedeutet bei einer Put-Spekulation aber, daß er nicht in Deine Richtung läuft.

Oder wo liegt mein Mißverständnis?

tantan
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ kanada [#83]

@ Livetour [#84]

Sorry! Wenn der Markt fällt und das Konto steigt wechselt man Opt3 und nimmt man Delta raus. Steigt der Markt und das Konto fällt legt man Delta nach.

tantan
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Aber um zu Ursprung zurück zu kommen. Ist man in einer liquiden Optionsposition drin, kann man über das Spreadorderbuch zu den illiquiden Optinen wechseln ohne den Spread gegen sich zu haben.

Gast

Anbei ein Link der vielleicht ein wenig Licht ins Dunkel bez. des HFT-Einflusses bringt:

http://www.nanex.net/20100506/FlashCrashAnalysis_CompleteText.html

Gast

@ Teletrader [#87]

für mich liest sich der Artikel so, das da einige Order-/Börsensysteme wohl mit den 1000..5000 Quotes pro Sekunde nicht zurecht kamen.
Für sowas braucht man Software-TimeStamps mit einer Genauigkeit von unter einer Millisekunde... da Programmierer sparsam und faul sind, wird in Software sehr oft mit Systemfunktionen, Datenbanken und Bibliotheken gearbeitet, die oft nur eine Genauigkeit von 0.001sec = 1msec haben. Wenn da dann "plötzlich" eigentlich eineindeutige Werte "mehrfach" vorkommen kann dies die seltsamsten Effekte unkontrolliert hervorrufen.

Ist nur eine Vermutung die sich mir aus den Zahlen ergibt, prüfen kann es extern niemand, weil alle veröffentlichten Times&Sales der Börsen bis jetzt auch nur mit einer max. Genauigkeit von 1msec geliefert werden.
Wenn ich meine Datenbank mal anpasse, werde ich wohl auf einen 0,1usec genauen 64Bit-TimeStamp umstellen, denn das sind 100NanoSekunden und funktioniert dann bis 10Mio Transaktionen pro Sekunde:)

Gast

@ TimeTrade [#88]

Näheres ist unter dem Punkt bzw. Phänomen "Quote Stuffing" beschrieben. Generell soll ja deutlich gemacht werden welche Gefahren von diesen Systemen ausgehen mit all den entspr. Schäden.

Es handelt sich doch um Manipulation allererster Güte? Die Funktionalität der elektr. Märkte wird durch diese "Spielchen" massiv negativ beeinflußt.

Gast

@ Teletrader [#89]

Manipulation ja/nein ist eine Frage des Standpunktes. Solche "Spielchen" sind nichts anderes als die Nutzung der gegebenen technischen Möglichkeiten. Statt Zetteln wurde am PIT auch irgendwann nur noch mit speziellen Handzeichen kommuniziert. Ich glaube kaum das sich da die mit den Zetteln beschweren konnten, das die mit den Handzeichen "schneller" waren und so einen Vorteil hatten und für sich nutzten.

Elektronische Märkte unterliegen nun mal der Tatsache, das alles immer schneller wird. Entweder man stoppt das technische/zeitliche Wettrüsten durch die Vorgabe eines festen FÜR ALLE GLEICHEN zeitlichen Zyklus, oder man lebt mit der Tatsache das der schnellere gewinnt und die Märkte anfällig für durch zeitliche Differenzen ausgelöste "Fehlinterpretationen" sind.

AAA
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ TimeTrade [#88]
@ TimeTrade [#90]
Du bekommst dann bald den Finanznobelpreis, weil du die "wahre" Ursache der Finanzkrise entdeckt hast! ;) Das die Ursache eigentlich vor dem Computer sitzt, mit der Akzeptanz des technisch/zeitlichen Wettrüstens, kann man sicher nochmal kaschieren, da haben wir die beste Übung drinne. ;)

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