benedikt54
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Börsencrash: Ein Tippfehler soll schuld sein?
Börsencrash: Ein Tippfehler soll schuld sein?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,693495,00.html
Es sind zwar nur Gerüchte, dennoch Frage ich mich wo die Regularien der Börse sind welche genau das verhindern sollen.
Ich war bis Heute der Ansicht das es ein Daily Limit gibt, auch in den Einzelaktien, was genau das verhindert was passiert ist.
Allein schon aus den Erfahrungen von 2001.
Jede Pennykassiererin hat in ihrer Kasse Sicherheitssoftware, nur hier spielt das alles keine Rolle.
Langsam verzweifelt man.
Börsencrash: Ein Tippfehler soll schuld sein?
@ tantan [#71]
Danke,
aber ich habs offen gestanden noch nicht verstanden.
Vermutlich hinterlassen jetzt schon 10 Stunden Börsenhandel seine spuren.
Wenn ich einen fairen Preis beim Kauf bekomme, warum muss man dann später Rollen?
Es geht doch darum, das man beim Kauf oder Verkauf bei hoher Vola eben keinen fairen Preis bekommt.
Also offen gestanden gibts für mich eine Meinung zu einem Kollateral. Diese Meinung kann man nun mit diversen Strategien, meinetwegen auch dem Schreiben von Calls und Puts verfeinern, aber letztendlich muss man immer seine Strategie dem Markt anpassen.
Börsencrash: Ein Tippfehler soll schuld sein?
Maker ist dass du selbst eine Order einstellst und hoffst darauf irgendwann gefüllt zu werden. Das Limit muss natürlich immer an den fairen Wert angepasst werden. Oder wie es tantan macht es durch eine spreadorder zu referenzieren an einen liquiden und damit "fairen" Wert.
Taker sind diejenigen die eine bestehende limit order durch eine Marketorder füllen . Das kann zwar auch profitabel sein wenn es sich um eine statische Limitorder handelt die nicht von einem MM stammt aber das wird eher selten der Fall sein und ist auch nicht manuell machbar
Die meisten Optionsstrategien scheitern daran dass die Spreads der MM bedient werden. Das ist im Regelfall schon soviel dass gerade bei risikoaversen Optionsstrategien der Erwartungswert zu einem Grossteil abgeschöpft wird.
Grüsse
Börsencrash: Ein Tippfehler soll schuld sein?
@ autokor [#73]
ok, vielen dank
Ich habe in der Praxis oder ich mache es immer noch so, das ich meine Kauforder auf den letzten Bid-Kurs stelle oder in der Mitte des Spreads.
Optionen wähle ich nur, wenn ich eine starke Vola erwarte und nicht durch das ständige hin und her im Future versehentlich ausgestoppt werde.
Am liebsten sind mir die Puts, da dann nicht nur die Richtung stimmt, sondern auch die Vola für einen arbeitet.
Wie ich allerdings bei der Umsetzung meiner Strategie günstiger wegkommen soll nach tantan , verstehe ich nicht.
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@ benedikt54 [#72]
Das Rollen selber schaft einen profitablen Mehrwert. Das reicht zwar nicht aus wenn der Markt anhaltend gegen einen läuft. Aber einen Teil des Zeitwertverlust kann man wieder reinholen.
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@ tantan [#75]
Lässt sich sowas mit einem Beispiel hinterlegen?
Nehmen wir an das Kollateral würde immer gleich bleiben. (theoretisch)
wie soll ich nun durch das Rollen einen Mehrwert erreichen?
Der grösste Verlust bei Optionen durch den Zeitwert entsteht in den letzten 6 Wochen, so zumindest glaube ich es zu wissen.
Heisst das, das ihr bereits deutlich vor diesen 6 Wochen in die neue Option switcht um diesen Effekt zu umgehen?
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@ tantan [#71]
warum nicht umgekehrt?
illiquide Option abstauben und hedge danach?
Grüsse SPOMI
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@ benedikt54 [#76]
Alles hängt doch von deiner Strategie ab. Wenn ich lange in einer Option drinne sein kann (mein Ziehl ist ja Profit und nicht Zeit), dann ist es sinnvoll das Delta für mich zu nutzen. Das heißt, der Markt läuft in meine Richtung, dann reduziere ich das Delta. Das geht über einen Teilverkauf oder in dem ich in eine Option mit weniger Delta wechsle. Kommt der Markt zurück erhöhe ich das Delta wieder.
Beispiel:
Opt1 ESTX50Put2600Jun = 115
Opt2 ESTX50Put2500Jul = 120 Position
Opt3 ESTX50Put2400Aug = 122
Order:
1*Opt1-1*Opt2 Limit -40
1*Opt3-1*Opt2 Limit -20
bei diesen wechseln bekomme ich also immer etwas raus.
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@ SPOMI [#77]
Da hast du ja wieder das Problem einen fairen Kurs zu kriegen. Klar wird dein Limit mal ziehen. Aber wo steht das Underlying da wohl? Wenn du einen Automaten hast der einen günstigen Kurse wegschnappt ist das machbar.
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@ tantan [#75]
Ok, danke
soweit verstanden.
Das Rollen schaft einen Mehrwert, aber eben nur wenn das Kollateral mitläuft.
Letztendlich ist das nichts anderes als das man Profite mitnimmt und mit geringeren Einsatz weiterspielt.
Ein Rückläufiges Delta aufzustocken ist auch nichts anderes als eine Position zu verbilligen und das setzt Voraus das man an einen Anstieg im Kollateral denkt, also wettet.
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@ tantan [#78]
Leider kapiere ich Dein Beispiel nicht :-(
Beispiel:
Opt1 ESTX50Put2600Jun = 115
Opt2 ESTX50Put2500Jul = 120 Position
Opt3 ESTX50Put2400Aug = 122
Order:
1*Opt1-1*Opt2 Limit -40
1*Opt3-1*Opt2 Limit -20
Opt2 ist die Startposition, welche Du direkt gekauft hast?
Wahrscheinlich sind die 120 der Optionspreis/Kaufpreis und die -40 der Limit-Kurs der Spread Order, die in den Markt gestellt wird?
In dem Beispiel werden die Limits gefillt, wenn der Markt fällt. Aber wie wird agiert, wenn der Markt steigt?
MfG