benedikt54
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Börsencrash: Ein Tippfehler soll schuld sein?

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,693495,00.html

Es sind zwar nur Gerüchte, dennoch Frage ich mich wo die Regularien der Börse sind welche genau das verhindern sollen.

Ich war bis Heute der Ansicht das es ein Daily Limit gibt, auch in den Einzelaktien, was genau das verhindert was passiert ist.

Allein schon aus den Erfahrungen von 2001.

Jede Pennykassiererin hat in ihrer Kasse Sicherheitssoftware, nur hier spielt das alles keine Rolle.

Langsam verzweifelt man.

New_Ben

@ TimeTrade [#90]

"und die Märkte anfällig für durch zeitliche Differenzen ausgelöste "Fehlinterpretationen" sind "

Ein Dow-Absturz über mehrere hundert Punkte müssen die ausgestoppten Anleger schon in Kauf nehmen, wer regt sich noch über solche Lapalien auf? :-)

"Statt Zetteln wurde am PIT auch irgendwann nur noch mit speziellen Handzeichen kommuniziert"

In beiden Fällen waren die Märkte z. B. meilenweit von heutigen Fake-Volumina entfernt, auch erst eine Tatsache seit Entwicklung der elektronischen Märkte. Wenn ehemalige Parketthändler berichten sie hätten damals große Orders in Dax-Werten einfacher handeln können als heute über Xetra dann führe ich das auf diesen Umstand zurück.

New_Ben

@ Teletrader [#92]

klar ist, das Handelstechniken die auf dem Parkett gut waren, heute im XETRA teilweise bedeutungslos sind.
Auch am Parkett war es wichtig ein guten "Platz" zu haben, "erkennbar" zu sein (Jacke,...) und die Bedeutung seiner "gegenüber" richtig einzuschätzen. (Wie ist der Gesichtsausdruck, wie "spontan" kommen die Gebote/Bestätigungen, wie "laut" ist es im Saal)

All dies gibt es auch im elektronischem Handel, nur bekommt das der "normale" Mensch nicht mehr mit. Für ein aktuelles Orderbuchanalysesystem wäre es auch schwierig eine große Position direkt im PIT zu handeln. Wenn ehemalige Parketthändler heute XETRA als "schwierig" bezeichnen, liegt das nicht am XETRA, sondern an an denen die es (noch) nicht geschafft haben die Technik zu ihrem Vorteil mit "Zusatzgewinn" zu nutzen.

(Langfrist) "Anleger" müssen sich an die neuen Volatilitäten gewöhnen. Wer noch altmodisch mit Stopps an festen Marken arbeitet, der lebt eben nun etwas gefährlicher. Aus ökonomischer Sicht ist das sicher Horror, aber ist eine Frage des Zwecks von "Börsen": Solange es da "nur" um's Geld geht, ist alles was im Rahmen der Regeln bleibt im Wettbewerb eines freien Marktes erlaubt und auch gewollt.

Das aktuell die Grundlagen/Theorien von "fair value" und "effizienten Märkten" nicht mehr ganz stimmen können, weil eben nicht mehr jeder alles zur selben Zeit weiß und deshalb der derzeit manchmal der "aktuelle" Preis eben nicht mehr "alle" Informationen enthält. Mann könnte auch von neuen Formen des Insiderhandels sprechen, denn eine kleine Gruppe von Marktteilnehmern nutzt anderen nicht zugängliche Informationen zu ihrem eigenen Vorteil...

Meine Meinung: Entweder man akzeptiert dies und entwickelt/"verbreitet" das Wissen um die neuen Marktmodelle zum Allgemeingut, oder man tut nichts und wartet ab wie lange die technischen Aktivitäten der Minderheit von der Marktmehrheit oder deren politischer Lobby noch geduldet werden.

autokor
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Der Artikel suggeriert dass Arbitrage Programme Orders an Nyse schicken würden ohne Limit. Das kann ich mir nur schwer vorstellen. Es sei denn es liegt ein Programmfehler vor.

Diese Nostalgienummer mit dem früheren Parketthandel ist sehr einseitig. Früher haben die Makler die Funktion des Intermediärs gehabt und das war auch extrem profitabel. Jetzt ist der Kuchen kleiner geworden und stärker umkämpft. Für den "Endkunden" ist es aber sicher billiger als früher

Grüsse

xforce
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ autokor [#94]

Vollkommen richtig. Das ist eine Nostalgienummer. Worher sind denn die ganzen Profite der Parketthändler gekommen? Zum Großteil von denen, die den Parketthändlern die Aufträge geschickt haben.

wuelle
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

Eric Hunsader, Experte für Kursdaten, im Gespräch mit der FAZ: „Der Flash-Crash war wie ein Hackerangriff auf die Börse“

Sehr interessant!

http://www.faz.net

New_Ben

@ wuelle [#96]

"Dieser Beitrag ist für eingeloggte Abonnenten der Frankfurter Allgemeine Zeitung frei zugänglich.
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wuelle
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ ladowa [#97]

Such doch mal mit einer Suchmaschine nach der Überschrift. So können auch Nicht-Abonnenten die FAZ kostenlos lesen.

New_Ben

@ wuelle [#98]

Interessant, funktioniert :-). Danke.

War ein gutes Interview. Eigentlich fast eine Art Verschwörungstheorie, hört sich aber sehr plausibel an.

AAA
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@ wuelle [#98]
klick:
Im Gespräch: Eric Hunsader, Experte für Kursdaten
„Der Flash-Crash war wie ein Hackerangriff auf die Börse“
http://www.faz.net/s/Rub645F7F43865344D198A672E313F3D2C3/Doc~E4E6F6AE70467428FB6DA04F0AC963782~ATpl~Ecommon~Sspezial.html

oder funzt das bei euch nicht?

@ ladowa [#99]
Eigentlich fast eine Art Verschwörungstheorie,...

Seit wann ist das ausnutzen technischer Möglichkeiten, "fast eine Art Verschwörungstheorie"? ;) So etwas ist das Minimum, mit dem ich generell rechne ... :)

zentrader
Mitglied seit 10 Jahre 9 Monate

@all,

sehr interessantes Interview.

Jetzt würde mich interessieren, welche Meinung die "HighFrequency"-Experten hier im Forum dazu haben?

ciao,
zentrader

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